Die Humboldt-Universität zieht offenbar Konsequenzen: Ein Professor wurde nach Vorwürfen sexueller Übergriffe vorläufig vom Dienst freigestellt.

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat einen Professor vorläufig vom Dienst suspendiert, gegen den schwere Vorwürfe sexueller Übergriffe erhoben wurden. Das berichtet der „Tagesspiegel“ in seiner Mittwochsausgabe.

Laut einer Sprecherin der Universität sei der Beamte „vorübergehend auf nicht absehbare Zeit nicht im Dienst“. Aufgrund des laufenden Disziplinarverfahrens könne sie keine weiteren Details nennen. Der Anwalt des Professors kündigte demnach an, dass sich sein Mandant juristisch dagegen zur Wehr setzen wolle.

Die Vorwürfe wurden erstmals im November 2023 öffentlich: Eine Berliner Wissenschaftlerin hatte in einem Buch geschildert, dass der namentlich nicht genannte Professor sie in seinem Büro gegen ihre Willen geküsst und angefasst habe. Nur mit Mühe sei es ihr gelungen, sich aus der Situation zu befreien. Bereits im vergangenen Jahr wurde an der HU einem Dozenten gekündigt, der über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg Studentinnen verbal sexuell belästigt haben soll.

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