„Veränderte alles in meinem Leben“

„Bergdoktor“-Star Ronja Forcher macht Schicksalsschlag öffentlich


23.02.2025 – 20:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Ronja Forcher: Sie spielt seit 2008 in der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ mit. (Quelle: IMAGO/Ervin Monn)

Seit ihrem zwölften Lebensjahr steht sie vor der Kamera. Kurz vor ihrem TV-Debüt musste Ronja Forcher einen schlimmen Verlust verkraften, wie sie nun erzählt.

Sie wurde vor den Augen des TV-Publikums erwachsen. Seit 2008 ist Ronja Forcher als Lilli Gruber in der erfolgreichen ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ zu sehen. Ihren ersten Auftritt hatte sie mit gerade einmal zwölf Jahren. Doch nicht nur als Tochter von Hauptdarsteller Hans Sigl alias Dr. Martin Gruber durchlebte sie so einige Höhen und Tiefen.

Was den Zuschauern verborgen blieb: Auch abseits der Kamera hatte die heute 28-Jährige viel zu bewältigen. Vor allem zu Beginn ihrer Karriere, wie sie nun in ihrem neuen Buch „Für immer an meiner Seite“ offenbart. Ronja Forcher musste bereits in jungen Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften: den Tod ihrer besten Freundin Sarah.

Die beiden Mädchen wuchsen zusammen nahe Innsbruck in Österreich auf. „Sarah war immer da, seit ich denken konnte“, so der „Bergdoktor“-Star zu „Bild“. „Wir waren so unzertrennlich ineinander verwoben, dass ich als Kind mehr Zeit mit ihr verbrachte, als ohne sie.“ Doch Sarah kam mit einer seltenen Krankheit zur Welt. Sie litt an Progerie, was zum vorschnellen Verfall des Körpers führt, und starb im Juli 2008 mit nur 13 Jahren – wenige Wochen nach Ronjas erstem TV-Auftritt.

Der Tod ihrer besten Freundin prägt die Schauspielerin bis heute. „Als meine Eltern mir sagten, Sarah ist tot, veränderten diese drei Worte alles in meinem Leben. Nichts mehr war wie davor. An diesem Tag endete meine Kindheit“, erinnert sie sich.

In ihrem Buch spricht Ronja Forcher erstmals über die Freundschaft und den schweren Verlust – und wie sehr sie damit zu kämpfen hatte. „Ich hatte mich selbst verloren, wurde unausstehlich für jeden um mich herum. Ich war ein schlimmer Teenager, flüchtete mich in Partys, feierte und trank viel zu viel“, so die heute 28-Jährige.

Sie stürzte sich in die Arbeit, fand Halt in der Schauspielerei. Aus dem Schicksalsschlag zog sie schließlich das Positive: „Ich glaube nicht, dass ich all das geschafft hätte ohne meine Freundschaft und Erfahrung mit Sarah. Dadurch habe ich gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben und dass der Weg, den dir dein Herz vorgibt, der einzig richtige ist, egal was andere sagen.“

Aktie.
Die mobile Version verlassen