
Kuga-Produktion endet bald
Nächstes beliebtes Ford-Modell steht vor dem Aus
19.12.2025 – 12:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Fords elektrische Modelle laufen nicht wie erhofft. Der Hersteller ändert daher seine Strategie hin zu mehr Hybridfahrzeugen. Was bedeutet das für den beliebten Kuga?
Der Kuga gehört zu den Erfolgsmodellen von Ford in Europa: Nach dem Aus von Fiesta und Focus bildet er zusammen mit dem kleineren SUV Puma mittlerweile den Einstieg in die Markenfamilie. Doch mit dem Kuga könnte bald Schluss sein:
Wie „Auto Motor und Sport“ unter Berufung auf mehrere amerikanische Medien berichtet, liefen in den USA die letzten Exemplare des Kompakt-SUVs Escape sowie des Schwestermodells Lincoln Corsair vom Band. Sie sind die Geschwister des Kuga. In dem betroffenen Werk in Louisville soll stattdessen ein mittelgroßer elektrischer Pick-up gebaut werden – allerdings erst ab 2027.
Ford-Konzernchef Jim Farley hatte bereits 2023 die Zukunft von Modellen infrage gestellt, die nur schwache Renditen erwirtschaften – und dazu gehören vor allem SUVs mit nur zwei Sitzreihen wie der Escape. Das gilt auch für Europa: Auch der Kuga soll keinen direkten Nachfolger bekommen und dürfte laut „Auto Motor und Sport“ gegen Jahresende 2026 oder Anfang 2027 eingestellt werden.
Aber was kommt dann? Bisher war abzusehen, dass statt des Kuga ein elektrisches Modell an den Start geht und die beiden SUV-Baureihen Explorer und Capri ergänzt. Das steht jetzt aber in den Sternen: Wegen hoher Verluste bei E-Autos krempelt Ford das Geschäft um. Die vollelektrische Version des großen Pickups F-150 in den USA wird eingestellt, stattdessen will Ford stärker auf Hybridfahrzeuge setzen.
Ergänzend will Ford in drei Jahren eine neue Generation erschwinglicher Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, unter anderem den Pick-up aus Louisville. In Europa plant der Konzern die Entwicklung günstiger Elektroautos gemeinsam mit Renault, um sich gegen die wachsende Konkurrenz aus China zu wappnen. Der erste von zwei geplanten kleinen elektrischen Fords soll in einem Renault-Werk in Nordfrankreich produziert werden und 2028 auf den Markt kommen. Es ist denkbar, dass es sich hierbei um eine Neuauflage des Fiesta handelt. Beide Seiten betonten, eine Fusion sei nicht geplant.