Zugspitze

Bekannte Skihütte streicht Fleisch komplett


21.11.2024 – 01:56 UhrLesedauer: 2 Min.

Touristen auf der Zugspitze: Im Hintergrund die Restaurants der Zugspitzbahnen. (Quelle: Quanxiong Z./Imago)

Kein Fleisch auf der Speisekarte? Auf einer Skihütte? Ein Restaurant auf Deutschlands höchstem Berg geht nun diesen ungewöhnlichen Schritt.

Kein Fleisch mehr auf der Berghütte? Was für passionierte Wanderer und Skifahrer wohl einigermaßen ungewöhnlich klingt, wird auf der Zugspitze bald Realität sein. Im Alpenrestaurant „Gletscher 2600“ werden in Zukunft nur noch vegetarische und vegane „Skihütten-Klassiker“ serviert, wie es auf der Webseite des Restaurants heißt. Das Motto ab dem 29. November lautet dann: „Zugspitze goes Veggie“.

Die Speisekarte liest sich erstmal kaum anders als die anderer Berg-Restaurants: Es gibt Schnitzel, Burger, Leberkas und Currywurst, aber eben ohne Fleisch, dafür in Bio-Qualität und mit Fair-Trade-Produkten hergestellt.

Laut der die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer, soll damit eine nachhaltigere Ernährung gefördert werden. Offenbar kommt das Konzept an, denn Deutschlands höchstgelegenes Restaurant bietet schon seit geraumer Zeit Chili sin Carne, also ohne Fleisch, an. Ebenso wie die anderen acht Restaurants der Zugspitzbahn.

Seitdem das fleischlose Angebot auf den Menüs steht, habe sich die Nachfrage verdreifacht, sagte Tanzer im „Münchner Merkur“. Die komplette Umstellung der Karte auf fleischlose Gerichte sei dennoch ein Experiment. „Wir trauen uns das jetzt“, sagte die Sprecherin der Bergbahn. Grund für die Umstellung auf die fleischfreie Küche im „Gletscher 2600“ ist Tanzers Angaben nach das gestiegene Interesse nach nachhaltiger Ernährung.

Der Reiseführer „Lonely Planet“ empfiehlt seinen Lesern derzeit Bayern, und dort insbesondere auch die Zugspitzregion, als Top-Destination für das Jahr 2025. Zu den wichtigen Standorten für Bergabenteurer gehöre Garmisch-Partenkirchen, mit Deutschlands höchstem Berg Zugspitze und der eindrucksvoll engen Partnachklamm, so der „Lonely Planet“, der auch die Bemühungen für eine nachhaltige Küche in Bayern generell lobt.

So nehme in der bayerischen Landwirtschaft die Zahl der Bio-Betriebe immer weiter zu, heißt es. Nicht nur in München, sondern auch im Umland steige das Interesse an einer modernen, nachhaltigen Ernährung.

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