Fast schien es so, als hätte Kroatien durch den Treffer von Modrić noch Chancen aufs EM-Achtelfinale. Das änderte sich in der Nachspielzeit – im Anschluss weinte Stanišić.

Während sich Italien über den Einzug ins EM-Achtelfinale am Montagabend freute, trösteten sich die Spieler Kroatiens gegenseitig. Lange sah es für das Team von Zlatko Dalić durch das Tor von Luka Modrić mit der verbundenen Führung gut aus. In der von Dalić kritisierten Nachspielzeit (mehr zu seinen Vorwürfen lesen Sie hier) gelang Mattia Zaccagni allerdings noch der Ausgleich zum 1:1 – damit rutschte Kroatien mit zwei Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Einen traf das sichtlich: Josip Stanišić vom FC Bayern.

Der kroatische Nationalspieler kniete nach Abpfiff auf dem Spielfeld im Mittelkreis, den Kopf im Rasen vergraben und weinte. Er wurde ebenfalls getröstet, schien sich jedoch erst einmal nicht beruhigen zu können. Möglicherweise auch, weil er selbst wusste, dass er vor dem gegnerischen Treffer unglücklich aussah.

Da Kroatien nun Gruppendritter ist, ist die Mannschaft rein theoretisch noch nicht aus dem Turnier ausgeschieden. Noch könnte das Team von der Uefa-Regel profitieren, dass die zwei besten Gruppendritten ins EM-Achtelfinale einziehen. Allerdings sind die Chancen von Kroatien gering.

Denn: In Gruppe A ist Ungarn aktuell mit drei Zählern ebenfalls auf dem dritten Platz und hat bereits einen Punkt mehr als Kroatien. Die Gruppen C und D spielen am Dienstag, Gruppe F muss am Mittwoch antreten. In Gruppe C hat der aktuelle Gruppendritte Slowenien zwei Punkte, in Gruppe D Österreich bereits drei Punkte, ebenso wie die Slowakei in Gruppe F.

Daher schrieb auch die kroatische Sportzeitung „Sportske Novosti“ bereits davon, dass „Kroatien das Achtelfinale der EM so gut wie sicher“ verpasst.

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