Es geht um Manuel Neuer

FC Bayern reagiert auf Hamann-Kritik

29.11.2024 – 12:25 UhrLesedauer: 2 Min.

Didi Hamann: Einmal mehr haben die Bayern ihm auf seine Kritik geantwortet. (Quelle: Revierfoto/dpa/dpa-bilder)

TV-Experte Hamann äußert sich vor dem Topspiel Dortmund gegen Bayern kritisch über Manuel Neuer. Aus Sicht des Ex-Profis kann der Torwart sogar zur Chance für den BVB werden. Die Münchner reagieren.

Dietmar Hamann ist für seine polarisierende Art bekannt. Nun sorgt der 51-Jährige mit seinen Experten-Aussagen über Bayern-Torwart Manuel Neuer jedoch für Kopfschütteln beim Verein (mehr zu der Kritik an Neuer lesen Sie hier). Vor dem Topspiel des Bundesliga-Tabellenführers bei Borussia Dortmund (Samstag, ab 18.30 Uhr im t-online-Liveticker) hat der Ex-Nationalspieler diesmal Deutschlands Rekordtorhüter als mögliche Schwachstelle der Münchner ausgemacht.

„Es hat dieses Jahr schon öfter Situationen gegeben, wo Neuer an Toren Schuld war oder wo er Glück hatte, wie in Bochum, dass Min-jae Kim den Ball von der Linie kratzt“, sagte der Experte bei einer Presserunde des TV-Senders Sky. Hamann führte aus: „Das heißt, wenn du Bälle über die Köpfe der Abwehr spielst: Da hat ihn sein Timing das ein oder andere Mal im Stich gelassen.“

Die Kritik des früheren Bayern-Spielers (1993 bis 1998) kommt zu einem Zeitpunkt, in dem die Bayern mit Neuer im Tor zuletzt sieben Spiele in Folge ohne Gegentor absolvierten – in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal. Sportdirektor Christoph Freund sagte angesprochen auf die Hamann-Kritik zu Neuer: „Wir leben in einem Land, in dem es Meinungsfreiheit gibt. Das ist ja gut.“

Er führte aus: „Entscheidend ist, was wir denken. Wir vertrauen unseren Jungs. Ich glaube, wir müssen da nicht groß diskutieren. Manuel Neuer ist ein herausragender Torhüter, der sich auch aktuell in einer sehr guten Verfassung zeigt. Nicht umsonst haben wir in den letzten sieben Spielen zu Null gespielt. Er hat einen großen Anteil daran. Näher eingehen will ich darauf nicht.“

Bayern-Trainer Vincent Kompany hat sich angewöhnt, einzelne Experten-Meinungen nicht mehr groß zu bewerten oder einzuordnen. Es sei wichtig, „nicht zu beachten, was andere über unsere Spieler sagen. Einmal sind sie die Schlechtesten, einmal sind sie die Besten“. Vielmehr zähle nur die eigene, interne Einschätzung, betonte der Coach.

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