Das Gebiet entlang des Flusses Schwarzer Regen wird nicht umsonst das „Bayerische Kanada“ genannt. Darum ist es einen Besuch im Herbst wert.

Das Regental im Bayerischen Wald zwischen Teisnach und Viechtach, auch „Bayerisch Kanada“ genannt, ist ein gutes Ziel für eine Herbstwanderung. Die Region lässt sich entweder zu Fuß oder auch auf dem Wasser gut entdecken.

Rund zwei Stunden braucht man von München aus mit dem Auto bis zu diesem schönen Fleckchen Erde in Niederbayern. Mit dem Zug sind es knapp drei Stunden. Vom Münchner Hauptbahnhof fährt man bis nach Plattling. Von da geht es dann weiter nach Gotteszell, dort steigt man dann in die Regionalbahn nach Viechtach.

Hier findet man dichten, herbstlich bunten Wald mit vielen Wanderwegen und noch mehr Wasser. Denn hier im Regental fließt der Fluss Regen. Der linke und südöstliche Quellfluss des Regen in den Landkreisen Regen (Niederbayern) und Cham (Oberpfalz) wird als Schwarzer Regen bezeichnet. An warmen Herbsttagen kann man auf ihm mit einem Kanu die Landschaft erkunden.

Ob als Familie oder als größere Gruppe: Bei der Wildwassertour geht es das Flussstück zwischen den beiden Städten Viechtach und Regen mit dem Kanu hinunter, vorbei an einsamen Lichtungen, dichtbewachsenen Waldgebieten und malerischen Dörfern. Auf dieser Route bekommen Besucher auch den Berg Arber zu sehen, der wegen seiner Größe auch als König des Bayerischen Waldes bekannt ist. Wer es entspannter mag, der kann sich stattdessen auch ein Ruderboot mieten und damit eine gemütliche Runde auf dem Höllensteinsee drehen.

Für alle, die lieber festen Boden unter den Füßen haben, gibt es Touren in allen Schwierigkeitsstufen. Mittelschwer ist die Wanderroute zur Burgruine Alstnußberg.

Die rund neun Kilometer lange Strecke beginnt an der Haltestelle Gumpenried, zu der man vom Viechtacher Bahnhof aus mit der Wildbahn gelangt. Von hier aus geht es dem Fluss Regen abwärts folgend an der Markierung Rote 3 entlang. Die ersten drei Kilometer führen am Wasser entlang, bis es dann nach links und anschließend auf einem zwei Kilometer langen Aufstieg bis zur Burgruine geht. Der Burgturm ist das ganze Jahr über geöffnet. Von hier aus haben Besucher einen Rundumblick über „Bayerisch Kanada“.

Zurück nach Gumpenried kommt man dann entlang der Markierung Rote 5. Bei einer Abzweigung rund 400 Meter unter dem Burgturm geht der Weg erst in Richtung Altnußberg und nach etwa 50 Metern nach links auf Waldwegen zurück ins Regental.

Wer eine längere Strecke gehen möchte, kann zur „Gläsernen Scheune“ wandern. Von der Haltestelle Gumpenried führt außerdem eine Flusswanderung nach Teisnach oder zur Schnitzmühle.

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