
„Es ist inakzeptabel, dass diese Informationen den Trainern und Verbänden, die an einem so wichtigen Wettbewerb beteiligt sind, so spät mitgeteilt werden“, wetterte Habib Beye, einstiger senegalesischer Nationalspieler und heutiger Trainer des französischen Erstligisten Stade Rennes. Auch wenn es für ihn als Coach in Europa natürlich ein Vorteil sei, seine afrikanischen Spieler länger bei sich zu haben, müsse man auch die andere Seite sehen. Diese „Einmischung“ der Fifa, die darauf abziele, den Wettbewerb zu „minimieren“, käme leider „nicht überraschend“.
Klar ist: Dem sportlichen Wert des Turniers wird das alles nicht gerecht. Schließlich können Topspieler wie Achraf Hakimi, der mit dem favorisierten Gastgeber zum Titel stürmen will, oder Jungstars wie Leipzigs Flügelflitzer Yan Diomande es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. „Wir sind mit unserer Nationalmannschaft aufgewachsen – sie hat uns zum Weinen gebracht, sie hat uns zum Träumen gebracht. Jetzt sind wir diejenigen, die Kinder inspirieren“, schwärmte der RB-Spieler. Wenn Diomande mit dem Titelverteidiger Elfenbeinküste kommenden Mittwoch gegen Mosambik ins Turnier startet, geht für ihn „ein Traum“ in Erfüllung – trotz aller Störgeräusche.