Die Bauchspeicheldrüse hat kaum jemand auf dem Schirm. Doch sie spielt eine wichtige Rolle für Stoffwechsel und Verdauung. Wie bleibt sie gesund?

Die Bauchspeicheldrüse (das Pankreas) ist eine der größten Drüsen im Körper. Das etwa 12 bis 18 Zentimeter lange, eher dünne und leicht s-förmige Organ liegt im Oberbauch unterhalb des Zwerchfells und quer hinter dem Magen.

Obwohl sie im Vergleich zu anderen Organen eher unscheinbar wirkt, hat die Bauchspeicheldrüse unverzichtbare Aufgaben: Sie produziert Enzyme, die bei der Verdauung helfen, und setzt Hormone wie Insulin frei, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Diese Funktionen sind für den Körper lebenswichtig.

Nimmt die Bauchspeicheldrüse Schaden oder arbeitet nicht richtig, zieht das teils schwerwiegende Gesundheitsprobleme nach sich. Zu den Erkrankungen, die mit der Bauchspeicheldrüse zusammenhängen, zählen beispielsweise:

Ist die Bauchspeicheldrüse erkrankt beziehungsweise in ihrer Funktion beeinträchtigt, kann sich das abhängig von der jeweiligen Ursache durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, wie zum Beispiel:

Wie gut die Bauchspeicheldrüse ihren Aufgaben nachkommen kann, hängt auch vom Lebensstil ab. Vor allem eine fett- und zuckerreiche Ernährung, hoher Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Rauchen belasten die Bauchspeicheldrüse und bringen das Organ an seine Grenzen. Gelegentlich einmal über die Stränge zu schlagen, kann das Organ verkraften – auf Dauer kann es bei starken Belastungen jedoch nicht mithalten.

Dabei ist das, was der Bauchspeicheldrüse guttut, im Grunde ganz einfach. Wer im Alltag auf ein paar Dinge achtet, kann einiges dazu beitragen, das Organ gesund zu halten und damit dessen normale Funktion unterstützen.

Zu viel, zu fettes und zu zuckerhaltiges Essen kann die Bauchspeicheldrüse auf Dauer reizen. Ratsamer ist eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, die viel Obst und Gemüse, aber nur wenig Fett und Zucker enthält.

Übergewicht kann die Funktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen und ist unter anderem ein Risikofaktor für Diabetes. Daher ist es ratsam, überflüssige Pfunde abzubauen beziehungsweise Übergewicht zu vermeiden.

Regelmäßige Bewegung hilft nicht nur dabei, das Normalgewicht zu halten oder Übergewicht zu verringern. Sie fördert auch die normale Funktion der Bauchspeicheldrüse. Pro Tag sind mindestens 30 Minuten körperliche Aktivität zu empfehlen.

Der regelmäßige Konsum großer Mengen Alkohol ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Bauchspeicheldrüsenkrebs. Darum sollte Alkohol am besten nur gelegentlich und nur in moderaten Mengen genossen werden. Noch positiver wirkt sich ein vollständiger Verzicht aus.

Rauchen kann der Bauchspeicheldrüse ebenfalls schaden und das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs und Diabetes deutlich erhöhen. In Kombination mit Alkohol potenziert sich die schädliche Wirkung zudem. Nicht nur aus diesem Grund ist ein Rauchstopp aus gesundheitlicher Sicht sehr zu empfehlen.

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