Dennis Scheider wurde 47
Deutsche Band Muff Potter trauert um Gitarristen
01.04.2025 – 00:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Musiker haben den Tod des Gitarristen Dennis Scheider bekannt gegeben. Er war lange Mitglied von Muff Potter und ist nun im Alter von 47 Jahren gestorben.
Mitte der Neunziger gründete Sänger Thorsten „Nagel“ Nagelschmidt gemeinsam mit drei weiteren Musikern eine Band in seinem Heimatort Rheine. Sie benannten sich nach dem Landstreicher Muff Potter aus Mark Twains Roman „Die Abenteuer des Tom Sawyer“.
Die Punkrocker legten eine steile Karriere hin, spielten auf großen Festivals wie Rock am Ring und dem Hurricane/Southside sowie im Vorprogramm von Die Ärzte. 2009 löste sich die Gruppe auf, startete zehn Jahre später jedoch ein Comeback. Kurzzeitig wieder mit dabei war auch der 1996 zur Band gestoßene Gitarrist Dennis Scheider. Dieser ist nun jedoch überraschend verstorben.
Das gab Muff Potter am Sonntag bei Instagram bekannt. „Wir haben heute leider eine sehr traurige Nachricht für euch: Unser Freund Dennis Scheider ist nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Mit 47 Jahren viel zu früh! Wir sind schockiert und fassungslos“, heißt es zu einem älteren Schwarz-Weiß-Foto des Musikers.
Dennis Scheider habe Muff Potter „über lange Jahre ganz entscheidend mitgeprägt. Natürlich in seiner Funktion als Gitarrist, Komponist und Texter, vor allem aber durch seinen unverwüstlichen Optimismus, seine Offenheit und nicht zuletzt seinen ganz eigenen, speziellen Witz. Wir sind unendlich dankbar, dass wir diese lange und intensive Zeit mit dir verbringen durften“, schreiben die Bandkollegen.
„Wir müssen uns jetzt erst einmal der schwer greifbaren Realität dieser Situation bewusst werden“, heißt es weiter. Abschließend versichern die Musiker „Dennis, du wirst für immer in unseren Herzen sein“ und appellieren an ihre Fans: „Bitte habt euch lieb, die Zeit ist kurz.“
Unter dem Post drücken zahlreiche Anhänger der Band ihre Anteilnahme aus. Auch viele prominente Kollegen trauern in den Kommentaren. „Der wird uns fehlen. Viel Kraft für euch“, schreibt die Band Madsen. Das wünschen auch Jupiter Jones und schicken „eine ganz feste Umarmung!“ Ingo von den Donots kommentiert: „Das macht mich so so traurig.“