„Tatort“ begeisterte TV-Publikum

„Ein Spiegelbild der Gesellschaft“


Aktualisiert am 06.01.2025 – 11:35 UhrLesedauer: 3 Min.

Der „Tatort: Restschuld“ kam bei Zuschauern gut an. (Quelle: WDR / Martin Valentin Menke)

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Die beliebten Ermittler Ballauf und Schenk sind zurück. Der Kölner „Tatort“ überzeugte mit hohen Einschaltquoten und hervorragenden Kritiken.

Der zweite „Tatort“ des noch jungen Jahres kam aus Köln und setzte sich mit dem Thema Verschuldung auseinander. Max Ballauf und Freddy Schenk lockten damit beinahe zehn Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, was einem sehr guten Marktanteil von rund 35 Prozent entspricht.

Nicht nur die Einschaltquote dürfte die Macher erfreuen, auch die Bewertung des Inhalts und der schauspielerischen Leistungen fiel optimal aus. Die t-online-Leser lobten ausdrücklich die Realitätsnähe des Films.

Hermann Uhlig schreibt: „Wie immer top. Die beiden Kommissare sind von der besten Sorte. Auch die Handlung war stark, weil sie mitten aus dem Leben kam.“

„Sehr gut! Der ‚Tatort‘ war bewegend, emotional und führte in eine Welt, die uns alle umgibt und in die jeder hineingeraten kann“, sagt Vera Sartorius. „Das Team war sehr authentisch und der ganze Fall hat mich sehr nachdenklich gestimmt.“

Edith Zeller findet: „Das war einer der besten ‚Tatorte‘ der letzten Jahre: ergreifend, vielschichtig, einfach klasse. Nach dieser Folge sehe ich die Kölner für mich auf Platz 1 der Ermittlerteams.“

„Es war mega gut, spannend und fesselnd“, resümiert Marion Flynn. „Dass ich das mal noch über einen ‚Tatort‘ sagen kann, verblüfft mich selbst.“

Ursula Skupp äußert: „Ein sehr guter und bewegender ‚Tatort‘. Er berührte mich vor allem, weil man selbst schneller in eine solche Lage kommen kann, als man denkt.“

„Zeitweise war ich den Tränen nahe, weil es so realistisch war“, gesteht Marianne Duitscher, die besonders die darstellerische Qualität des Ensembles hervorhebt: „Die Schauspieler haben mir sehr gut gefallen, es war einfach super gespielt.“

Uwe Hempel meint: „Das war ein Spiegelbild der Gesellschaft: Auf der einen Seite die Arroganz des Geldes, auf der anderen die Armut. Sehr gut fand ich vor allem, dass man lange nicht wusste, wer der beziehungsweise die Täter waren.“

Die Macher von „Restschuld“: Besonders die Realitätsnähe gefiel dem Publikum. (Quelle: WDR / Bavaria / Martin Valentin Menke)

„Der mit Abstand beste ‚Tatort‘ der letzten Zeit“

Thomas Laschuk bezeichnet „Restschuld“, so der Titel der Episode, sogar als den „mit Abstand besten ‚Tatort‘ der letzten Zeit“, bei dem ihm speziell die schauspielerische Leistung gefallen habe. Er hätte „gerne mehr davon“, wie er schreibt.

„Das war ein klasse ‚Tatort‘ mit einem sehr bedrückenden Thema, bei dem man sieht, wozu der Mensch in der Lage ist, wenn die Situation ausweglos scheint“, findet Jens Schmidt. „Das war sehr glaubhaft und überzeugend gespielt. Die Geschichte regt zum Nachdenken an, zumal es, wie bei dem jungen Paar gesehen, schnell gehen kann, dass man in Existenznot gerät.“

Auch der Neujahrsfall aus Ludwigshafen habe dem t-online-Leser gefallen. Den Auftakt der „Tatort“-Saison mit diesen beiden Krimis sei gelungen und habe die Latte für die folgenden Teams hoch gehängt.

Kritik kommt von Roswitha Hilgers: „Auch wenn die schauspielerische Leistung sehr gut und das Thema realistisch war, fand ich die Spannung mittelmäßig. Ich möchte beim Krimischauen eine spannende, unterhaltsame Zeit erleben und nicht etwas sehen, was mir an jeder Ecke im wahren Leben begegnet.“

Auch Silvia Herberg wurde nicht in den Bann gezogen: „Ludwigshafen war besser, da spannender. Ich schaue Köln nicht mehr so gerne. Denn es steht immer für bedrückende Themen, die es im Leben ohnehin genug gibt.“

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