Nach Bayern-Niederlage
Ballack kritisiert Sané – „Zur absoluten Weltspitze fehlt was“
Aktualisiert am 25.06.2025 – 05:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Der FC Bayern erlebt nach dem verlorenen Spiel gegen Benfica Lissabon einen Dämpfer. Michael Ballack teilt heftig gegen Leroy Sané aus.
Ein Spieler, der nach der Partie besonders im Fokus steht, ist Leroy Sané. Der 29-jährige Flügelspieler, der nach der Saison zu Galatasaray Istanbul wechseln wird, vergab gegen den portugiesischen Rekordmeister gleich mehrere hochkarätige Chancen.
Für Michael Ballack, der die Partie bei DAZN analysierte, war die Leistung des Bayern-Stars wenig überraschend. Der frühere DFB-Kapitän ging mit Sané hart ins Gericht. Der unglückliche Auftritt des 29-Jährigen beim Gruppenfinale sei „sinnbildlich für seine Zeit“ in München gewesen „und für den Wechsel“ zum 1. Juli zu Galatasaray: „Das Kapitel sollte man jetzt abschließen“, sagte der DAZN-Experte.
„Er braucht einfach zu viele Chancen“, erklärte der ehemalige Nationalspieler. „Das ist schlussendlich auch frustrierend für die Mannschaft“, so Ballack. Sané sei ein „Riesentalent“, aber „zur absoluten Weltspitze fehlt was: Konzentration, Ausstrahlung und Seriosität, mit den Chancen verantwortungsvoll umzugehen. Er wurde immer wieder hervorragend eingesetzt, macht aber das Tor nicht, um seiner Mannschaft zu helfen.“
Sané hatte in den ersten beiden Spielen der Klub-WM wenig Einfluss, ehe er im Spiel gegen Benfica durchspielen konnte. Beim 10:0 gegen Auckland City saß er die gesamte Partie auf der Bank, gegen Boca Juniors wurde er nach 67 Minuten eingewechselt. „Die Frage ist, welchen sportlichen Wert hatte diese Nominierung hier nochmal? Für diese drei Spiele“, so Ballack zu Sanés Nominierung an dem Turnier.
Auch Trainer Vincent Kompany nahm Ballack von seiner Kritik nicht aus. „Man muss hinterfragen, warum man ihn durchspielen lässt“, sagte er über Sané: „Er hatte wenig Input. Er hat die Anlage und das Timing, aber vollendet seine Aktionen nicht.“
Insgesamt habe Kompanys Aufstellung mit sieben Wechseln nach dem 2:1 gegen die Boca Juniors „nicht funktioniert. Er hat sich sicherlich was dabei gedacht, aber vielleicht war es der ein oder andere Wechsel zu viel“, sagte Ballack (48): „Die Abläufe haben nicht gestimmt.“