Mehrere Verletzte in Bayern

Mann geht wohl mit Axt auf Reisende im ICE los


Aktualisiert am 03.07.2025 – 16:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Vergrößern des Bildes

Der ICE, in dem ein Mann in Niederbayern mehrere Passagiere angegriffen hat: Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. (Quelle: Ute Wessels/dpa)

Ein Mann geht auf freier Strecke in einem ICE auf Reisende los und verletzt mehrere Menschen. Der Zug stoppt – vieles ist derzeit noch unklar.

Ein Mann hat in einem ICE zwischen Straubing und Plattling am Donnerstag mehrere Menschen verletzt – nach ersten Informationen mit einer Axt. Das hat ein Sprecher der Bundespolizei Passau t-online bestätigt.

Der Angriff löste gegen 14 Uhr Großalarm aus: Polizei, Rettungskräfte, Feuerwehr sowie ein Notfallmanager der Deutschen Bahn eilten zum ICE, der kurz vor Straßkirchen südöstlich von Regensburg zum Stehen gekommen war.

Derzeit gehe man von insgesamt fünf Verletzten aus, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Vier Fahrgäste seien nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden, der Täter „dürfte etwas schwerer verletzt sein“, sagte der Sprecher. Er befinde sich in Gewahrsam der Polizei und werde ärztlich behandelt. In Lebensgefahr sei nach derzeitigem Stand niemand.

Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) in Straubing sprach von etwa 150 Kräften, die im Einsatz seien – das sei aber nur eine grob geschätzte Zahl. Die Verletzten würden in Krankenhäuser gebracht. Wie ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, seien auch viele Einheiten des Betreuungsdienstes und der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz. Es gehe darum, auch unverletzten, aber möglicherweise traumatisierten Fahrgästen zu helfen.

Die Bahnstrecke ist derzeit gesperrt. Der Zug war laut Polizei mit rund 500 Fahrgästen besetzt und auf dem Weg nach Wien. Die Deutsche Bahn bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen“, sagte ein Bahnsprecher. „Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung.“

Laut „Passauer Neue Presse“ ist die Durchfahrt zum Einsatzort im bayerischen Straßkirchen weiträumig abgeriegelt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet zu meiden.

Zuerst hatte die „Passauer Neue Presse“ von einem Axtangriff gesprochen. Ein Sprecher der Landespolizei sprach hingegen zunächst nur von einem Angriff mit „gefährlichen Gegenständen“.

Aktie.
Die mobile Version verlassen