200 Angestellte müssen gehen

Autozulieferer schließt Werk in Deutschland

03.12.2024 – 08:44 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Elektroauto hängt an einem Ladekabel: Feintool kürzt vor allem in der Elektrosparte (Symbolbild). (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)

Die Krise der europäischen Automobilindustrie greift weiter um sich. Jetzt muss auch ein Schweizer Unternehmen kämpfen – und zieht in Deutschland Konsequenzen.

Der Schweizer Autozulieferer Feintool setzt wegen der schwachen Marktlage bei Elektroautos den Rotstift an. Das verlustträchtige Werk im baden-württembergischen Sachsenheim soll geschlossen werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Produktion soll in das Werk im ungarischen Tokod verlagert werden.

„Mit der Verlagerung der Produktion in das hochmoderne Werk in Tokod ist langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäfts sichergestellt“, erklärte das Unternehmen. Im Zuge des Umbaus werden voraussichtlich 200 Stellen wegfallen. Insgesamt will Feintool 15 Millionen Franken (rund 16,1 Millionen Euro) pro Jahr einsparen. Die Restrukturierungskosten werden das Ergebnis 2024 belasten. Feintool entwickelt Systeme für die Blechbearbeitung.

Die Krise der europäischen Autobauer trifft immer stärker auch die Zulieferunternehmen der Branche. Kürzlich gaben etwa Bosch und Schaeffler Stellenstreichungen und Werksschließungen bekannt.

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