Teure Schäden drohen

Scheibe vereist: Was jetzt tabu ist


Aktualisiert am 05.02.2025 – 13:51 UhrLesedauer: 2 Min.

Vereiste Scheibe: Kochendes Wasser kann teure Schäden anrichten. (Quelle: IMAGO/Rene Traut)

Eiskratzen im Winter: Wer auf heiße Tricks wie kochendes Wasser verzichtet und stattdessen die richtigen Methoden anwendet, spart Zeit, Nerven – und vermeidet teure Schäden. So geht’s sicher und effizient.

An kalten Wintermorgen ist die Idee verlockend: kochendes Wasser über die vereisten Scheiben gießen. Doch das kann fatale Folgen haben. ADAC und ACE warnen: Der Temperaturunterschied kann zu Rissen oder sogar zum kompletten Bruch der Scheibe führen. Neben der Gefahr entstehen hohe Kosten. Es gibt sicherere Methoden.

Zuerst den Schnee mit einem weichen Besen entfernen. Dann kommt der Eiskratzer. Ein guter Eiskratzer hat eine gezahnte Seite zum Aufrauen und eine glatte Seite zum Schieben des Eises. So lässt sich das Eis effektiv entfernen. Wenig Druck ist wichtig: Zu viel Kraft kann Kratzer verursachen, weil Schmutz wie Schmirgelpapier wirkt.

CD-Hüllen oder Kreditkarten eignen sich nicht. Sie schaden der Scheibe mehr als sie nützen. Auch ein schlechter Kratzer schadet mehr als er nützt. Besser ist es, auf bewährte Qualität zu setzen, um Kratzer und Risse zu vermeiden.

Enteisungsspray erleichtert das Entfernen von Eis, vor allem bei dünnen Schichten. Es ist eine gute Ergänzung, aber kein Ersatz für das Schaben. Das Spray ist eher eine unterstützende Hilfe und sollte immer in Kombination mit einem Schaber verwendet werden.

Noch besser ist es, die Eisbildung zu verhindern. Eine Schutzfolie oder ein Stück Pappe, das über Nacht auf die Scheibe gelegt wird, verhindert die Eisbildung. Wichtig: Die Scheibe muss trocken sein, damit die Folie nicht festfriert.

Wer regelmäßig mit vereisten Scheiben zu kämpfen hat, für den sind Komplett-Scheibenschutzhauben eine gute Investition. Sie schützen nicht nur die Front-, sondern auch die Seitenscheiben und erleichtern das Freikratzen erheblich.

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