Unfallatlas aus Deutschland: Hier knallt es in Ihrer Stadt am meisten

Wo gibt es die meisten Unfälle? Wo enden sie am schlimmsten? Und wo ist das Radfahren am gefährlichsten? Ein digitaler Atlas liefert die Antworten.

Anhand der Unfallkarte können Eltern beispielsweise abwägen, welcher Schulweg für den Nachwuchs der sicherste ist. Radfahrer lesen hier ab, welche Routen sie meiden sollten. Und Verkehrsplaner können genau nachvollziehen, an welchen Straßen und Kreuzungen sich Unfälle häufen – und diese Schwerpunkte dann entschärfen. Außerdem lassen sich bei künftigen Planungen ähnliche Schwerpunkte vermeiden.

Auch spannend: Per Mausklick können Sie die Daten zurückliegender Jahre aufrufen. So lässt sich vergleichen, ob sich das Unfallgeschehen an bestimmten Orten verändert hat – etwa, weil es während der Corona-Pandemie weniger Straßenverkehr gab.

Dabei fällt beispielsweise auf, dass Mecklenburg-Vorpommern noch bis 2019 ein weißer Fleck im Unfallatlas der Statistiker war. Aber nicht etwa, weil es im Nordosten nie krachte – sondern weil die Polizei vorher die Geokoordinaten der Unfälle, die für den Atlas gebraucht werden, nicht oder nur unvollständig aufnahm. Seit dem Jahr 2020 ist aber auch dieser ehemals weiße Fleck mit vielen Daten gefüllt.

Immer die neuesten Daten

Die Datenexperten des Statistischen Bundesamts haben den Atlas erstellt. Er enthält Unfälle mit Personenschaden – wenn lediglich ein Sachschaden entsteht, wird der Unfall nicht im Atlas dargestellt.

Diese Daten werden jährlich aktualisiert, sobald die abschließenden Zahlen der Verkehrsunfallstatistik vorliegen. Das geschieht jeweils zur Jahresmitte für das vorangegangene Jahr. Der aktuelle Atlas basiert also auf den Unfalldaten aus dem Jahr 2021. Ab dem Sommer enthält er dann die Daten aus dem Jahr 2022.

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