Ein Autofahrer ist in eine Menschengruppe an einer Bushaltestelle gefahren. Sieben Personen starben in der Folge, sechs weitere wurden verletzt.
In einer texanischen Grenzstadt sind am Sonntagmorgen sieben Menschen getötet worden, als ein Autofahrer in eine Bushaltestelle fuhr. Sechs weitere Menschen wurden verletzt und in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht. Der Vorfall ereignete sich gegen 8.30 Uhr Ortszeit in der Nähe des Ozanam Center in Brownsville, einer Unterkunft für Migranten und Obdachlose in der texanischen Stadt, teilte die Polizei mit.
Der Fahrer, dessen Name noch nicht bekannt ist, wurde festgenommen. Noch ist unklar, was zu dem Unfall führte, sagte Polizeisprecher Martin Sandoval dem Lokalfernsehen. Die Polizei und die Feuerwehr von Brownsville sprachen zunächst von einem “schweren Unfall”.
Behörden rechnen mit mehr Migranten
Dem Sprecher zufolge überfuhr der Fahrer die Menschen, während sie an einer Bushaltestelle vor dem Gebäude warteten. In dem eigentlich als Obdachlosenunterkunft vorgesehenen Gebäude seien wegen des “derzeitigen Andrangs” Einwanderer untergebracht.
Die US-Behörden bereiten sich derzeit auf das Auslaufen einer als “Title 42” bekannten Abschieberegelung am Donnerstag vor. Die im März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump eingeführte Regelung sieht vor, dass an der Grenze zu Mexiko aufgegriffene Migranten umgehend abgewiesen werden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Mit dem Auslaufen der Regelung erwarten die Behörden einen Ansturm von Flüchtlingen und Migranten an der Grenze zu Mexiko. Die Regierung hat bereits klargestellt, dass sie weiterhin hart gegen illegale Grenzübertritte vorgehen will. Zugleich sollen mehr Möglichkeiten für eine legale Einreise geschaffen werden.