Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die als 17. Bundesland gilt.
Das Wichtigste im Überblick
++Streik des Bummelzugs “Roter Blitz” angekündigt (10. August 2023)++
Schlechte Nachrichten für die Bahn-Liebhaber unter den Mallorca-Urlaubern: Die zuständigen Gewerkschaften der spanischen Ferieninsel haben mitten in der Hauptsaison einen Streik der Mitarbeiter des beliebten Bummelzugs “Roter Blitz” angekündigt. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen würden diese an insgesamt acht Tagen Ende August und Anfang September die Arbeit niederlegen, berichteten die Zeitung “Diario de Mallorca” und andere Regionalmedien unter Berufung auf die Arbeitnehmervertreter.
Geplant ist demnach, dass der historische Zug zwischen der Hauptstadt Palma und Sóller im Nordwesten Mallorcas, am 22., 23., 29., 30. und 31. August sowie am 7., 8. und 9. September nicht fährt. Beim Arbeitsministerium der Balearen sowie beim Vermittlungs- und Schiedsgericht seien die entsprechenden Anträge eingereicht worden, teilten die Gewerkschaften mit. Ob der Streik in letzter Sekunde noch abgewendet werden kann, ist derzeit unklar. Das passiert allerdings in Spanien relativ häufig.
Die Arbeitnehmer beklagen, dass die Tarifverhandlungen stillgelegt sind, obwohl die Fahrkartenpreise erhöht wurden. Sie fordern unter anderem eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für 2023 und von weiteren vier Prozent für 2024. Das Unternehmen bietet eine Erhöhung von insgesamt 15 Prozent über die nächsten vier Jahre.
Der “Rote Blitz” ist eine Touristenattraktion auf Mallorca, die für den Alltagsverkehr praktisch keine Rolle spielt. Der Zug verbindet Palma mit dem Orangental Sóller. Im Winter, wenn deutlich weniger Urlauber auf der Insel sind, wird gar nicht gefahren. Sóller ist neben dem Auto auch mit einem Fernbus zu erreichen. Die Fahrt mit dem “Roten Blitz” hat für viele Urlauber aber Kultstatus, besonders im Frühling, wenn es an den blühenden Mandelbäumen entlang geht.
++ Zahlreiche Feuerquallen an Küste angeschwemmt (7. August 2023) ++
Am Freitag sind an der Ostküste Mallorcas zahlreiche Feuerquallen angespült worden. Am Strand von Cala Millor wurden die Quallen-Flaggen gehisst, die auf das Auftreten der glibberigen Meeresbewohner aufmerksam macht. Urlauber berichteten der “Mallorca Zeitung” zufolge von weinenden Kindern am Strand, einige mussten nach Begegnungen mit der Qualle offenbar sogar zu Arzt.
Ein Stich der im Mittelmeer vorkommenden Feuer- oder Leuchtqualle ist zwar schmerzhaft, aber eigentlich nicht gefährlich. Auf Mallorca sind sie keine Seltenheit, normalerweise treten sie aber eher im Frühling und Herbst auf. Wahrscheinlich ist der Regen der letzten Tage der Grund für das erhöhte Aufkommen der Quallen.
++ Warnmeldung für Sonntag auf Mallorca (6. August 2023) ++
Bis zu drei Meter hohe Brandungswellen könnten am Sonntag auf Mallorca für Gefahr sorgen. Die spanische Wetterbehörde Aemet warnt deshalb laut “Mallorca Magazin” mit der Alarmstufe Orange vor hohen Windgeschwindigkeiten und einem verstärkten Wellengang.
Der Wind soll dem Bericht zufolge im Laufe des Sonntags mit der Windstärke 6, also etwa 40 bis 50 km/h über die Insel fegen. Insbesondere in den Buchten von Pollensa und Alcúdia kann das schnell ablaufende Wasser Unterströmungen auslösen, die lebensgefährlich für Schwimmer sind. Deshalb sollten Sie am Sonntag nur dort baden, wo es erlaubt ist und keine rote Flagge warnt.
Das Wetter wird abgesehen vom Wind freundlich und mit rund 30 Grad warm – davon sollten Sie sich nicht täuschen lassen und beim Baden vorsichtig sein.
++ Strömung treibt Abwässer an Strand (5. August 2023) ++
Die Gemeinde Llucmajor hat am Samstag einen Strandabschnitt der Playa de Palma für Badegäste gesperrt. Wie die Bürgermeisterin der “Mallorca Zeitung” bestätigte, wurde die Rote Flagge für das Badeverbot gehisst.
Grund sind demnach Wasserproben, die eine erhöhte Konzentration an für den Menschen schädlichen Werten, offenbar Fäkalbakterien, aufwiesen. Es wird davon ausgegangen, dass eine durch das Unwetter am Freitag verursachte Strömung Abwässer in die Bucht getrieben hat.
++ Kneipenwirtin besorgt wegen Sauftouristen (4. August 2023) ++
Eine Ballermann-Wirtin schlägt Alarm. Die Partytouristen in El Arenal benähmen sich so schlimm wie nie zuvor, sagte Beatrice Ciccardini, die auf der Kneipenstraße am Ballermann das Lokal “Krone” betreibt, jetzt “Stern.de”.
“Betrunkene, die auf der Straße herumgesungen haben, gab es immer, ja. Aber heute ist’s, als ob sie nicht mehr normal sind. Sie zerdeppern Flaschen, treten Autospiegel weg, machen alles kaputt. Jeder will stärker sein”, so Ciccardini. Nach der Corona-Pandemie sei es im vorigen Jahr schon extremer gewesen. “Aber in dieser Saison ist es so schlimm wie nie.”