Demo in Berlin: Flaschenwürfe und Pfefferspray – Situation in Kreuzberg eskaliert

Flaschenwürfe und Pfefferspray: Situation in Kreuzberg eskaliert


Aktualisiert am 01.05.2023 – 22:55 UhrLesedauer: 7 Min.

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Zum 1. Mai gab es in Berlin zahlreiche Demonstrationen. Doch auch im Anschluss droht Konfliktpotenzial. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


Welche Demonstrationen sind zum 1. Mai in Berlin geplant? Kommt es zu Randale in der Hauptstadt? Alle Entwicklungen lesen Sie im t-online-Newsblog.

22.20 Uhr: Weitere Eskalation in Kreuzberg

In der Oranienstraße in Kreuzberg kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Berliner Nachtschwärmern. t-online-Reporter Jannik Läkamp berichtet, dass Polizisten versucht hätten, einen Teil der Straße zu räumen und die Situation daraufhin wieder eskaliert sei. Die Polizei setze Schlagstöcke ein. Auch er habe Pfefferspray abbekommen.

Hunderte Menschen seien noch vor Ort, demgegenüber ständen geschätzt auch Hundert Polizeikräfte. Aus der Menge würden immer wieder Flaschen auf die Polizei geworfen.

21.38 Uhr: Polizei zieht unter Hassparolen durch die Straßen von Kreuzberg

Noch immer zieht die Polizei durch die Straßen von Berlin-Kreuzberg. Ein Polizeisprecher hat mittlerweile bestätigt, dass es mehrere Festnahmen gegeben habe. Ein Video, das unser t-online-Reporter auf der Oranienstraße gemacht hat, zeigt unterdessen, wie die Einsatzkräfte lautstark verschmäht werden. “Ganz Berlin hasst die Polizei”, ist beispielsweise deutlich zu vernehmen.

Die Polizei marschiert unter Schmährufen durch die Oranienstraße in Berlin.

21.05 Uhr: Mehrere Festnahmen

Wie der t-online-Reporter berichtet, haben Polizeikräfte während den Auseinandersetzungen mehrere Personen in Handschellen abgeführt. Ein Polizeisprecher bestätigt, dass es mehrere Festnahmen gegeben habe. Eine genaue Zahl könne er aber noch nicht nennen.

Die Lage am Kottbusser Tor hat sich inzwischen offenbar beruhigt. Laut dem Reporter vor Ort sind noch viele Polizisten dort, aber nur noch wenige Teilnehmer der beendeten Demonstration.

Die Polizisten führen eine Person ab.

20.31 Uhr: Im Video – Auseinandersetzung zwischen Polizei und Demonstranten

Immer noch sind viele Menschen am Kottbusser Tor versammelt. Der t-online-Reporter vor Ort berichtet von Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten. Es kommt immer wieder zu Schubsereien. Die Polizei nahm mindestens eine Person fest. Der Grund hierfür ist aktuell noch unklar.

Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei.

20.10 Uhr: Veranstalter beendet Demonstration

Die Veranstalter haben die Demonstration vorzeitig selbst beendet. Sie hätten dies mit der Polizeipräsenz begründet, sagte eine Polizeisprecherin. Ursprünglich sollte die Demonstration bis zum Oranienplatz gehen.

In einem Tweet schrieben die Veranstalter, dass die Polizei am Oranienplatz einen Kessel vorbereitet habe. “Wir werden dort nicht mit 20.000 Teilnehmer:innen hineinlaufen”, hieß es weiter.

19.30 Uhr: Demozug passiert umstrittene Kotti-Wache

Die Demonstration ist inzwischen in Kreuzberg angekommen. Am Kottbusser Tor passierte der Marsch die umstrittene neue Polizei-Wache. Der t-online-Reporter berichtet von erhobenen Mittelfingern und Rufen wie “Mörder und Faschisten” und “Keine Bullenwache am Kotti”. Aus dem Demozug sei außerdem eine Flasche zur Seite geworfen worden.

Polizeiwache am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg: Die Demonstration führt unter dem Gebäude hindurch.
Polizeiwache am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg: Die Demonstration führt unter dem Gebäude hindurch. (Quelle: Jannik Läkamp)

19.17 Uhr: Polizei zählt 6.000 Teilnehmer, Veranstalter 20.000

Die Angaben über die Teilnehmeranzahl gehen wie so oft deutlich auseinander. Ein Polizeisprecher sagte t-online, dass man aktuell von 6.000 Demonstrierenden ausgehe. Auf dem Lautsprecherwagen der Demonstration wurde jedoch durchgesagt, dass 20.000 Menschen auf der Straße seien.

Der Polizeisprecher sagte weiter, dass die Demonstration bisher überwiegend friedlich verlaufen sei. Es sei lediglich vereinzelt Pyrotechnik gezündet worden. Die antisemitischen Parolen, die von einzelnen Teilnehmern gerufen worden sein sollen, würden aktuell geprüft. Auf Twitter teilte die Polizei mit, dass eine Anzeige gefertigt worden sei.

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