Sieben Verletzte

Unfall an Tramhaltestelle: Studentin nun verstorben


Aktualisiert am 14.05.2025 – 10:59 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ein Polizist steht neben dem Unfallfahrzeug: Warum der Wagen in die Haltestelle fuhr, ist noch unklar. (Quelle: Felix Hörhager / dpa)

Mitten in München ist vergangene Woche ein Auto in eine Haltestelle gefahren. Es gab mehrere Verletzte und Schwerverletzte. Eine junge Frau ist nun verstorben.

Nach dem schweren Verkehrsunfall am vergangenen Mittwoch in der Münchner Innenstadt ist eine 22-jährige Studentin aus China am Dienstag verstorben. Das teilt die Polizei am Mittwoch auf Nachfrage von t-online mit. Die junge Frau befand sich an der Tramhaltestelle in der Arnulfstraße, als ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis Miesbach um 11.55 Uhr mit seinem BMW in die Haltestelle gefahren war. Die junge Frau wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand war auch nach einer Notoperation immer noch kritisch.

Zwei weitere Menschen wurden ebenfalls schwer verletzt, ihr Zustand sei aber stabil gewesen, teilte die Polizei vergangene Woche weiter mit. Darunter eine 79-jährige Münchnerin, die Kopfverletzungen davontrug, sowie ein 44-jähriger Mann aus dem Landkreis München, der eine Schulter- und Rippenfraktur erlitt.

Leicht verletzt wurde auch der Fahrer des BMW sowie seine 53-jährige Beifahrerin. Die Polizei sprach zunächst von einem Unfall. Wie es dazu kommen konnte, dazu wollte sich die Polizei vergangenen Donnerstag nicht weiter äußern. Man wolle erst ein Gutachten abwarten, hieß es. Gegen den 52 Jahre alten Autofahrer werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Sicher ist, dass auch ein zweites Fahrzeug am Unfall beteiligt war. Dabei handelt es sich um einen weißen Transporter, der in dieselbe Richtung gefahren sein soll wie das Unfallauto. Ob die beiden Fahrzeuge sich möglicherweise berührt haben und ob der Autofahrer ausweichen wollte, soll laut Sprecher noch geklärt werden. Bei dem Fahrer des Transporters soll es sich um einen 52-Jährigen aus dem Landkreis München handeln. Seine Aussagen zum Hergang des Geschehens würden derzeit ebenso noch ausgewertet, so die Polizei.

Eine Zeugin konnte laut Polizei beobachten, wie der Wagen mit „sehr hoher Geschwindigkeit“ gegen das Wartehäuschen gefahren war, an dem mehrere Menschen gewartet hätten. Dann habe es „einen furchtbaren Knall gegeben“. Der Bereich um die Haltestelle wurde weiträumig abgesperrt. Erst am Nachmittag wurden die Sperrungen laut Polizei nach und nach wieder aufgehoben.

Mehrere Tram- und Buslinien, die normalerweise an der vielbefahrenen Kreuzung unterwegs sind, wurden umgeleitet. Das instabile Haltestellenhäuschen müsse möglicherweise abgebaut werden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

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