Streik-Kundgebung

Mutmaßlicher Anschlag in München: Verdi-Demos in Berlin abgesagt


Aktualisiert am 13.02.2025 – 16:43 UhrLesedauer: 1 Min.

Demonstrierende in Berlin: Mehrere Streiks sind nach einer mutmaßlichen Gewalttat in München abgesagt worden. (Quelle: Juliane Sonntag/imago-images-bilder)

Die Gewerkschaft Verdi hat eine Streikkundgebung in Berlin abgebrochen. Grund dafür ist ein Vorfall bei einer Demonstration in München.

Als Reaktion auf einen mutmaßlichen Anschlag in München hat die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag eine Demonstration in Berlin abgebrochen. Das sagte der Verdi-Sprecher Kalle Kunkel t-online. Die Versammlung zum aktuellen Streik im öffentlichen Dienst war ursprünglich bis 13 Uhr geplant.

Auch für den Streiktag am Freitag seien alle Veranstaltungen abgesagt worden. Das gelte insbesondere für die Versammlung mit den Berliner Kandidaten für die Bundestagswahl, die in der Columbiahalle hätte stattfinden sollen, teilte Verdi mit. Die Streiks finden aber statt, es werde „lediglich eine nicht-öffentliche Streikgelderfassung geben“.

Wie und ob die Streiks in den nächsten Wochen gestaltet werden sollen, ist bislang unklar. Dazu finden laut der Gewerkschaft derzeit Planungen und Absprachen statt.

In München war am Donnerstagmorgen ein Auto in eine Verdi-Kundgebung gefahren. Der Fahrer des Autos wurde von der Polizei festgenommen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht von einem Anschlag. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Berlin haben am Donnerstag und Freitag Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Berliner Wasserbetriebe, der Bäderbetriebe, der Jobcenter, der BEHALA, des Studierendenwerks sowie von mehreren Kliniken die Arbeit niedergelegt.

Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke zeigte sich erschüttert. „Wir sind zutiefst bestürzt und schockiert über den schwerwiegenden Vorfall während eines friedlichen Demonstrationszuges von Verdi-Kolleginnen und -Kollegen“, sagte er. „Unsere Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen.“

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