Schon sechs tote Wanderer werden in der laufenden Sommersaison in Griechenland beklagt – darunter ein Deutscher. Das Auswärtige Amt warnt.

In Griechenland herrschen zurzeit vielerorts Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Vor allem in der Mittagshitze ist es kaum auszuhalten. Wer sich jetzt in die Sonne wagt und dort gar sportlich betätigt, sollte körperlich topfit sein. Ansonsten drohen Hitzeschlag, Kreislaufkollaps und im schlimmsten Fall der Tod.

Wie jetzt bei einem 67 Jahre alten deutschen Tourist geschehen. Bei einer Wandertour auf der Insel Kreta kam er vermutlich vom Weg ab und konnte nur noch tot geborgen werden. Der Mann ist bereits das sechste Todesopfer in dieser Saison. Weitere drei Urlauber werden noch vermisst, berichten griechische Medien. Bei den Verstorbenen und Vermissten handelt es sich ausnahmslos um Ausländer im Alter zwischen 55 und 80 Jahren.

Das Auswärtige Amt verweist in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für Griechenland auf die extremen Bedingungen. „In den Sommermonaten kommt es häufig zu Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Insbesondere für Säuglinge, Kinder, Senioren sowie Menschen, die an chronischen Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufs leiden, ist besondere Vorsicht geboten“, warnt das Ministerium. Sich allein auf den Weg zu machen, könne tragisch enden, weil man sich bei einem Hitzschlag nicht mehr selbst helfen könne. Das Gefühl für Zeit und die Orientierung gingen verloren.

Aufenthalte in der Sonne sowie überfüllte öffentliche Bereiche sollten demnach möglichst gemieden werden. Empfohlen wird das Tragen leichter, heller Kleidung aus natürlichem Material sowie eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit.

Das rät das Auswärtige Amt Reisenden:

Auch das Gesundheitsministerium in Griechenland hat Warnhinweise zum Schutz vor der Hitze herausgegeben. Demnach sollte man Folgendes beachten:

Video | Historische Hitzewelle am Mittelmeer

Quelle: reuters

Zu beachten sei außerdem, dass mit einer Hitzewelle die Waldbrandgefahr zunimmt. Derzeit sind besonders der Peloponnes, die Insel Kefalonia im Ionischen Meer und mehrere Regionen Mittelgriechenlands von Waldbränden betroffen. Urlaubsorte beziehungsweise touristische Bereiche seien aber bisher nicht beeinflusst, schreibt die Nachrichtenagentur dpa.

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