Unheimlicher Angriff

Delfin-Meute schlägt Surfer bewusstlos


18.01.2025 – 14:35 UhrLesedauer: 2 Min.

Delfine (Archivbild): Eine Gruppe von etwa 20 Tieren soll in Australien einen Surfer angegriffen haben. (Quelle: robertharding/imago-images-bilder)

Ein Surfer berichtet von einer denkwürdigen Begegnung im Wasser: Als er den ersten Stoß spürte, dachte er an einen Hai – aber es waren Delfine, die angriffen.

In Australien ist ein junger Surfer von einer Delfinschule attackiert worden. Rund 20 Tiere gingen ihm zufolge auf ihn los. „Sie kamen aus dem Nichts“, berichtete Eli Anderson der „Daily Mail“.

Der Angriff ereignete sich der Zeitung zufolge bereits Ende Dezember am Emerald Beach im australischen Bundesstaat New South Wales. Dort gibt es gelegentlich Berichte von Hai-Attacken: 2021 starb ein Surfer, im November 2024 kam eine Gruppe Sportler mit dem Schrecken davon, als ein Weißer Hai auf die Männer losging.

Daher war Anderson gewarnt und darauf vorbereitet, achtsam sein zu müssen. Aber mit aggressiven Delfinen hatte der 20-Jährige nicht gerechnet. Vom Ufer aus beobachtete sein Vater, wie die Delfingruppe regelrecht Jagd auf den jungen Mann machte.

Die Delfine schlugen Anderson vom Surfbrett. Er habe kurz noch an einen Hai gedacht, dann das Bewusstsein verloren, berichtete er der „Daily Mail“. Anschließend sei er an den Strand gespült worden und erst dort mit starken Schmerzen wieder zu sich gekommen. Der Angriff sei so heftig gewesen, dass er einen Beckenbruch erlitten habe.

Anderson und sein Vater erklären sich den denkwürdigen Angriff mit einer Art Fressrausch, in dem die Delfine gewesen sein könnten. Womöglich hätten die Tiere im Team Beute in Richtung Strand treiben wollen, als Anderson dazwischengeriet. Eine solche Jagdtechnik wird immer wieder bei Delfinen beobachtet.

Anderson steht eigener Auskunft zufolge noch immer unter Schock. „Ich werde eine ganze Weile brauchen, um dieses Erlebnis zu verarbeiten“, sagte er. Auf lange Sicht werde es ihn aber nicht davon abhalten, wieder ins Wasser zu gehen. „Die Delfine haben gewonnen“, erklärte Anderson. „Das ist okay für mich.“

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