Für den Tennisprofi läuft es im Erstrundenmatch von London gegen einen Underdog nicht nach Plan. Was folgt, sind skurrile Szenen auf dem „heiligen Rasen“ von Wimbledon. Es ist nicht der erste Vorfall mit Rublew.

Tennisprofi Andrej Rublew hat sich in Wimbledon bei einem erneuten Ausraster das eigene Knie blutig geschlagen. Der für seine Wutausbrüche bekannte Russe drosch mit seinem Schläger nach einer verpatzten Rückhand sieben Mal mit voller Wucht auf sein linkes Knie ein. Beim anschließenden Seitenwechsel war eine blutende Wunde zu sehen.

„Ich würde das nicht machen, wenn ich mit dem Schläger auf den Boden schlagen dürfte“, erklärte Rublew sein Verhalten später: „Ich musste meinen Emotionen freien Lauf lassen.“ Es sei bei ihm aber „alles in Ordnung“.

Rublew hatte durch seinen verpatzten Schlag im Erstrunden-Match gegen den Argentinier Francisco Comesana im dritten Satz das Break zum 1:4 kassiert. Die Nummer sechs der Setzliste verlor gegen den Grand-Slam-Debütanten schließlich mit 4:6, 7:5, 2:6, 6:7 (5:7).

Rublew fiel zuletzt immer häufiger durch Unbeherrschtheiten auf dem Platz auf. Auch bei den French Open Anfang Juni: Damals unterlag der heutige Weltranglistensiebte in der dritten Runde von Paris dem Italiener Matteo Arnaldi überraschend eindeutig mit 6:7 (6:8), 2:6, 4:6. Auch in diesem Match schlug sich Rublew mit dem Schläger immer wieder auf das Knie, donnerte das Spielgerät in den Sand, haderte, schimpfte (mehr dazu lesen Sie hier).

Für Rublew setzte sich damit eine für einen Top-Ten-Profi bemerkenswerte – und kuriose – Serie fort: Bei seinen nunmehr 27 Grand-Slam-Turnieren seit seinem Debüt bei den US Open 2015 hat er noch nie das Halbfinale erreichen können. Somit steht bei allen vier Majors weiter nur das Viertelfinale als größter Erfolg für den 26-Jährigen.

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