Rauchen ist gesundheitsschädlich und kostet Lebenszeit. Eine neue Studie zeigt, wie viele Lebensjahre ein Rauchstopp je nach Alter bringt.

Rauchen ist weit mehr als nur eine Angewohnheit. Es ist eine der Hauptursachen für zahlreiche schwerwiegende Erkrankungen und Todesfälle weltweit. So ist Tabakkonsum für etwa ein Fünftel aller Krebserkrankungen verantwortlich. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schlaganfälle sind häufig auf das Rauchen zurückführen.

Wer aber die Finger von der Zigarette lässt, verringert nicht nur das Risiko für verschiedene Krankheiten. Ein Rauchstopp kann auch einige Lebensjahre retten – so eine neue Studie der University of Michigan (USA). Demnach ist es nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Selbst Menschen im hohen Alter könnten durch einen Rauchstopp noch wertvolle Lebensjahre gewinnen.

Die Forscher analysierten die Daten von Rauchern, Ex-Rauchern und Personen, die nie geraucht hatten, in verschiedenen Altersgruppen zwischen 35 und 75 Jahren und ermittelten so die Auswirkungen eines Rauchstopps auf die Lebenserwartung. Die Ergebnisse waren eindeutig. So verlor ein lebenslanger Raucher im Alter von:

Ein frühzeitiger Rauchstopp konnte jedoch einige Jahre zurückbringen:

Die Chancen, mindestens ein zusätzliches Lebensjahr zu gewinnen, lagen bei Rauchern über 65 bei etwa 23 Prozent, und bei über 75-Jährigen bei ungefähr 14 Prozent. Die Studienautoren betonten: „Der Nutzen einer Raucherentwöhnung ist nicht auf junge und mittelalte Raucher beschränkt; diese Studie zeigt auch Vorteile für Senioren.“ Es sei immer von Vorteil, mit dem Rauchen aufzuhören – unabhängig vom Alter und der Anzahl der bisher gerauchten Zigaretten. Ärzte sollten ihre Patienten unabhängig vom Alter motivieren, das Rauchen zu beenden.

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