
Nicht nur Entzündungen der Magenschleimhaut und ein fortgeschrittenes Alter sind Risikofaktoren für Magenkrebs. Rauchen und Alkoholkonsum erhöhen ebenfalls die Gefahr, dass sich ein Tumor bildet. Ein hoher Salzkonsum und der übermäßige Verzehr von Fleisch können auch dazu beitragen. Zudem gibt es Hinweise, dass chronisches Sodbrennen das Risiko für bestimmte Tumorformen im Bereich zwischen Magen und Speiseröhre erhöht.
Verwandte ersten Grades eines Erkrankten haben ein zwei- bis dreifach höheres Risiko als die Allgemeinbevölkerung, einen Magentumor zu bekommen. Wenn mehr als ein Verwandter ersten Grades erkrankt ist, ist das Risiko sogar zehnfach erhöht. Unklar ist, ob das familiäre Risiko auf einen gemeinsamen Lebensstil, eine gemeinsame genetische Veranlagung oder eine Kombination beider Faktoren zurückgeht.
Um einem schwerwiegenden Erkrankungsverlauf vorzubeugen, empfehlen Fachleute: Wer zur Risikogruppe gehört – zum Beispiel wegen familiärer Erkrankungen oder bestimmten Magenproblemen – kann sich auf Helicobacter pylori testen lassen. Wird das Bakterium gefunden, ist eine Behandlung mit Antibiotika ratsam, um das Risiko für Magenkrebs zu senken. Für Personen, die keine Risikofaktoren aufweisen, wird der Test nicht empfohlen.