32 Spieltage sind vorbei – und Leverkusen hat noch immer keine Niederlage kassiert. In Frankfurt agierte die Werkself im Stile eines Meisters – und zerlegte den Gegner.

Bayer Leverkusen hat seine Siegesserie fortgesetzt und ist nur noch zwei Ligaspiele von einer Bundesliga-Saison ohne Niederlage entfernt. In Frankfurt gewann die Werkself ohne ihren gelbgesperrten Cheftrainer Xabi Alonso beeindruckend deutlich mit 5:1 (2:1).

Granit Xhaka hatte Bayer in Führung gebracht (12. Minute). Nach Hugo Ekitikés Ausgleich (32.) stellte Patrik Schick noch vor der Pause den alten Abstand wieder her (44.). Im zweiten Durchgang schraubten dann Exequiel Palacios per Elfmeter (58.), Jeremie Frimpong (77.) und Victor Boniface (89. Minute, Elfmeter) das Ergebnis in die Höhe.

Während der Meister nun den Fokus auf den Einzug ins Europa-League-Finale legen kann, verweilt die Eintracht mit vier Zählern Vorsprung auf den SC Freiburg auf Rang sechs. Die abgezockte Werkself ist wettbewerbsübergreifend in 48. Saisonspielen ungeschlagen. Voller Selbstvertrauen soll nun das 2:0-Polster aus dem Hinspiel gegen die AS Rom verteidigt werden.

So lief das Spiel

Xabi Alonso musste nach vier Gelben Karten die Partie von der Tribüne aus verfolgen, wurde an der Seitenlinie von seinem Co-Trainer Sebastian Parrilla vertreten. Er habe deshalb „keine Sorgen“, betonte Alonso. Die Rotation in der Startelf hatte ohnehin er selbst veranlasst, so gab es gleich acht Wechsel. Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo standen gar nicht im Kader.

Die neue Formation um Startelf-Debütant Arthur hatte vor 58.000 Zuschauerinnen und Zuschauern keinerlei Anlaufschwierigkeiten, Xhaka schlenzte den Ball aus 20 Metern traumhaft ins Eck. Die Werkself spielte mit einer Selbstverständlichkeit, als würde die A-Elf auf dem Platz stehen. Lediglich die Chancenverwertung passte nicht: Erst rettete Willian Pacho auf der Linie gegen Palacios (21.), dann parierte Kevin Trapp stark gegen Jonas Hofmann (31.).

Von Frankfurt kam nach vorne zunächst nichts, doch mit dem ersten Torschuss fiel der Ausgleich: Ekitiké köpfte freistehend eine Halbfeldflanke von Fares Chaibi gegen die Laufrichtung von Lukas Hradecky ein. Und plötzlich traute sich die Eintracht mit Ball was zu, drängte den Meister in die Defensive. Doch während Omar Marmoush allein vor dem Tor drüber schoss (42.), blieb Schick auf der Gegenseite nach einem Konter eiskalt.

Nach dem Wechsel vergab erneut Marmoush einen Hochkaräter (47.), ehe Palacios per Foulelfmeter nach Zupfer von Niels Nkounkou gegen Nathan Tella den Vorsprung ausbaute. Die Eintracht rannte nun mit viel Risiko an, Leverkusen lauerte mit dem eingewechselten Boniface auf Konter und legte zum Schluss nochmal doppelt nach.

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