Die Anhänger von Rot-Weiss Essen sind auf dem Weg zum Auswärtsspiel. Auf freier Strecke kommt der Sonderzug zum Stehen und wird attackiert. Die Bundespolizei ermittelt.

200 Unbekannte haben am Samstag einen Sonderzug zwischen Berlin und Neustrelitz zum Halten gebracht und attackiert. Im Zug waren etwa 700 Fußball-Fans des Vereins Rot-Weiss Essen auf dem Weg zum Drittliga-Spiel beim FC Hansa Rostock.

Eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage den Vorfall, gab aber keine wieteren Informationen, da derzeit Ermittlungen laufen.

Medienberichten zufolge soll jemand die Notbremse gezogen haben, um die Fahrt zu stoppen. Laut „WAZ“ soll dann eine Gruppe von etwa 200 vermummten Menschen in weißen T-Shirts den Zug attackiert haben. Sie schlugen mehrere Scheiben ein und auch außerhalb der Waggons soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Ob es sich bei den Angreifern um Fans von Hansa Rostock handelt, konnte die Polizei bisher nicht bestätigen.

Auf der Plattform „X“ kursieren Video des Vorfalls. Zu sehen sind auf diesen Videos Vermummte in weißen T-Shirts, die Steine gegen die Scheibe des Zuges werfen und Bengalisches Feuer. Auch Fotos der beschädigten und zerstörten Scheiben sind auf der Plattform zu sehen, sowie Bilder der Vermummten, die auf den Zug zulaufen.

Laut „WAZ“ hätten etwa 150 Fans von RWE den Zug verlassen. Auf „X“ mutmaßt ein Nutzer, es habe sich bei dem Vorfall um eine verabredete Auseinandersetzung zwischen den beiden Fanlagern gehandelt. Die Polizei bestätigt das bisher nicht. Laut „WAZ“ seien die Essener Fans lediglich kurz vor der Attacke gewarnt worden. Informationen zu Verletzten gibt es bisher nicht, die Ermittlungen dauern noch an. Die Polizei hat ein Hinweisportal geschaltet.

Aufgrund des Vorfalls kamen die Rot-Weiss-Fans zu spät zum Spiel in Rostock.

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