Am Samstag werden Fans von Rot-Weiss Essen auf dem Weg nach Rostock von Vermummten attackiert. Der FC Hansa distanziert sich von der Gewalt.

„Unser Verein verurteilt den Angriff auf den Sonderzug auf das Schärfste und distanziert sich ausdrücklich von jeglicher Form der Gewalt“, hieß es in einer auf der Hansa-Webseite veröffentlichten Stellungnahme einen Tag nach dem 4:0 des Ostsee-Clubs gegen Essen. In der Vergangenheit waren Hansa-Fans schon mehrfach negativ in die Schlagzeilen geraten.

Die Vereinsführung des FCH bekräftigte: „Wer die Gefährdung anderer Personen billigend in Kauf nimmt, überschreitet ganz klar und deutlich Grenzen. Ein solches Verhalten muss und wird entsprechende Konsequenzen für die identifizierten Täter haben.“

Ob es sich bei den Angreifern um Fans des FC Hansa gehandelt hat, bestätigte die Polizei zunächst nicht. Am Samstagabend teilte die Polizei-Inspektion Rostock mit, dass ein 20 Jahre alter deutscher Tatverdächtiger aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg identifiziert worden sei. Er steht im Verdacht, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein. Die Wohnung des Verdächtigen wurde laut Polizei durchsucht.

Nach dem Vorfall organisierte der FC Hansa nach eigenen Angaben für die Essener Fans, die ihre Anreise nach Rostock mit einem Ersatz-Zug verspätet noch fortsetzen konnten, ein Shuttle-Service ins Ostseestadion. Beim DFB erwirkte der Verein, dass die Partie eine halbe Stunde später angepfiffen wurde.

Bei der Abreise der etwa 2.000 RWE-Anhänger nach dem Spiel kam es nach Behördenangaben erneut zu Vorfällen. Hansa-Unterstützer hatten demnach am Hauptbahnhof in Rostock versucht, die Abfahrt der gegnerischen Fans zu stören.

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