Unbekannte haben einen Farbanschlag auf das Wohnhaus des Berliner Senators Joe Chialo verübt. Die Polizei hat ein Verfahren eingeleitet.

Mit roter Farbe haben mutmaßlich propalästinensische Aktivisten die Fassade des Wohnhauses von Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) beschmiert. Das bestätigte die Berliner Polizei t-online auf Nachfrage. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet. In den sozialen Netzwerken machten am Montagvormittag Fotos die Runde, die das Wohnhaus von Chialo in Berlin-Pankow zeigen sollen.

An der Außenwand sind großflächige Farbschmierereien zu sehen. Ein Bild zeigt außerdem Schriftzüge, die der oder die Verdächtigen auf die Hauswand geschrieben haben. „Genocide Joe Chialo“ steht dort wohl mit Schablonen aufgetragen.

Der Berliner Landespolitiker ist nicht zum ersten Mal im Visier mutmaßlich propalästinensischer Aktivisten. Erst vor anderthalb Wochen war Chialo bei einer Veranstaltung von Pro-Palästina-Demonstranten bedrängt worden. Während seiner Rede zur Eröffnung des Zentrums für Kunst und Urbanistik in Berlin-Moabit versammelten sich etwa 40 Personen direkt um das Rednerpult herum.

Dort sollen sie verbotene Parolen skandiert und den Kultursenator beleidigt haben. Außerdem sollen sie Pyrotechnik gezündet und einen Mikrofonständer in Richtung von Chialo geworfen haben.

Die Berliner Polizei bestätigte die Farbattacke auf Chialos Wohnhaus am Mittag. Demnach handelt es sich um eine Sachbeschädigung, die am Montagmorgen bemerkt worden sei. Der Polizeiliche Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts sei mit dem Fall befasst. Die Ermittlungen würden andauern, so die Polizei weiter.

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