Blutiger Messerangriff
Attacke am Holocaust-Mahnmal: Verdächtiger ist Asylbewerber
Aktualisiert am 22.02.2025 – 11:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Am Freitag verletzt ein Verdächtiger am Berliner Holocaust-Mahnmal einen spanischen Touristen mit einem Messer. Nun gibt es erste Informationen über den mutmaßlichen Täter.
Der Verdächtige, der am Freitagabend einen Mann am Holocaust-Mahnmal in Berlin mutmaßlich mit einem Messer verletzt haben soll, ist Asylbewerber. Das teilt die Deutsche Presseagentur (dpa) unter Berufung auf die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Zuvor hatte „Bild“ berichtet.
Demnach handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 19 Jahre alten Flüchtling aus Syrien. Der Mann lebe in einer Flüchtlingsunterkunft in Leipzig, so die Zeitung weiter. Die Polizei würde gerade die Räume der Einrichtung in der sächsischen Metropole durchsuchen.
Video | Mutmaßlicher Messerangriff am Holocaust-Mahnmal
Das Opfer des Mannes, ein Tourist aus Spanien, wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Der 30-Jährige sei jedoch in einem stabilen Zustand, wie eine Polizeisprecherin noch am Abend bekanntgab.
Ebenfalls noch am Freitagabend hatten Beamte den Verdächtigen am Tatort festnehmen können. Etwa drei Stunden nach dem Übergriff im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals lief der Verdächtige mit Blut an den Händen ganz in der Nähe über eine Straße. Laut eines Polizeisprechers brachten Polizisten den Mann zu Boden und fesselten ihn. Er habe keine Papiere bei sich gehabt und sei nur leicht bekleidet gewesen.
Der Vorfall am Freitagabend hatte einen großen Polizeieinsatz nach sich gezogen. Zahlreiche Einsatzkräfte sicherten den unmittelbaren Tatort an der Nordseite des Holocaust-Mahnmals nahe der US-amerikanischen Botschaft ab.
Vor der Festnahme des mutmaßlichen Angreifers durchsuchten Polizeibeamte den direkt auf der anderen Straßenseite beginnenden Tiergarten. Sogar ein Polizeihubschrauber wurde angefordert.
Der mutmaßliche Angreifer soll am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden, hieß es am Samstagmorgen.