Aschermittwoch

Aschekreuz: Das steckt hinter dem Ritual


Aktualisiert am 05.03.2025 – 12:06 UhrLesedauer: 2 Min.

Aschekreuz: Mit den Worten „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ wird das Symbol auf die Stirn von Gläubigen aufgetragen. (Quelle: epd/imago-images-bilder)

Mit Beginn der Fastenzeit tragen gläubige Christen das Aschenkreuz als Symbol der Hoffnung. Das uralte Ritual hat sich bis heute in den Gottesdiensten bewahrt.

Nach dem Karneval beginnt für die Christen der westlichen Welt die bis Ostern dauernde 40-tägige Fastenzeit. Für viele Gläubige ist das auch eine Zeit der Besinnung und des Verzichts – aber warum eigentlich? Hier lesen Sie die vier wichtigsten Fragen und Antworten rund um den Aschermittwoch.

Seinen Namen verdankt der Tag einem kirchlichen Brauch aus dem Mittelalter: Am ersten Mittwoch nach Rosenmontag legten Gläubige, die für eine Schuld büßen mussten, ein sogenanntes Bußgewand an. Zudem wurden sie mit Asche bestreut. Daher kommen auch die Redewendungen „in Sack und Asche gehen“ und „Asche aufs Haupt“. Die Asche gilt dabei als ein Symbol für Trauer und Buße.

In diesem Jahr fällt der Aschermittwoch auf den 5. März 2025. Ostern ist dann übrigens nicht 40, sondern 46 Tage später. Bei der 40-tägigen Fastenzeit werden die Sonntage nämlich nicht mitgezählt.

Von dieser mittelalterlichen Praxis hat sich bis heute ein Brauch erhalten: die Aschenbestreuung. So lassen sich Christen in Gottesdiensten am Aschermittwoch ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zeichnen – mit den Worten: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“

Heute bekennen sich die Christen mit dem Aschenkreuz auf ihrer Stirn zu ihrem Glauben. Es ist kein Zeichen von Tod und Trauer wie noch im Mittelalter, sondern eher das Symbol des Anfangs und die Hoffnung auf Auferstehung.

Die geweihte Asche stammte ursprünglich aus den verbrannten Palmwedeln, die am Palmsonntag des Vorjahres an Märtyrer oder Heilige verliehen wurden. Auch heute werden für das traditionelle Kreuzzeichen Palm- oder Buchsbaumzweige am Aschermittwoch verbrannt und gegebenenfalls gesiebt, damit keine Fremdkörper die Gläubigen verletzen. Vorher wird die Asche mit Weihwasser besprengt.

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