Ein Tor von Liverpool-Star Mohamed Salah hat in Uganda zu einem Streit unter Fans geführt. Dieser eskalierte – am Ende gab es einen Toten.

Schreckliche Nachrichten aus Uganda: Im Distrikt Kabale im Südwesten des ostafrikanischen Landes kam es am Wochenende zu einem Streit zwischen zwei Fußballfans, an dessen Ende einer der beiden den anderen umbrachte. Das berichtet unter anderem die ugandische Tageszeitung „Daily Monitor“.

Was war passiert? Im Kyobugombe Trading Centre in Kaharo, einem Unterbezirk von Kabale, wurde das Premier-League-Spiel zwischen dem FC Arsenal und dem FC Liverpool (2:2) gezeigt. Auch Benjamin Okello, Fan von Manchester United, war vor Ort, schaute sich die Partie an.

In der 81. Minute der Partie erzielte dann Mohamed Salah für Liverpool den Ausgleich. Ein Umstand, der Okello offenbar freute – er jubelte und verärgerte parallel damit einen anwesenden Arsenal-Fan. Edmond Tumwesigye, seines Zeichens Vorsitzender des Unterbezirks erklärte: „Er (United-Anhänger Okello, Anm. d. Red.) bewarf den Arsenal-Fan mit Popcorn, woraufhin es zu einem Streit zwischen den beiden kam. Nach dem Spiel nahm der Arsenal-Fan einen Stock in die Hand und schlug auf den Manchester-United-Fan ein, sodass dieser zu Boden fiel.“

Bezirkspolizeichef Joseph Bakaleke sagte dem „Daily Monitor“, der mutmaßliche Täter sei weiterhin auf der Flucht, man müsse ihn noch schnappen. „Wir haben Informationen erhalten, die darauf hinweisen, dass die beiden Jungen, die Anhänger von zwei verschiedenen Mannschaften waren, ein Handgemenge hatten, bei dem einer den anderen angegriffen hat“, so Bakaleke. „Es wird angenommen, dass er, als er später allein ins Krankenhaus gebracht wurde, verstorben ist.“

Bei dem Täter soll es sich um einen Mann namens Onan handeln, der für seine kriminellen Aktivitäten in der Umgebung bereits bekannt ist. Er ist dem Vernehmen nach in seinen Dreißigern.

Die Familie von Benjamin Okello ist derweil offenbar außer sich vor Wut, fordert dem Bericht nach Gerechtigkeit für den Verstorbenen. Bakaleke dazu: „Wir haben versucht, die Angehörigen des Verstorbenen zu ermutigen, sich zu beruhigen, während wir weiter nach dem anderen suchen, der angeblich an der Schlägerei beteiligt war, um zu erklären, was genau passiert ist.“ Es gehe darum, „Informationen von denjenigen zu erhalten, die anwesend waren, um die Ermittlungen in dieser Angelegenheit zu unterstützen“, so Bakaleke.

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