In der ARD-Serie „Sturm der Liebe“ sucht sie als Katja Saalfeld ihren Traummann. Privat hat Isabell Stern ihr Glück längst gefunden – und dabei spielt das Alter keine Rolle.

Man kennt sie aus zahlreichen TV-Hits wie „Um Himmels Willen“, „Die Rosenheim-Cops“ oder „Der Bergdoktor“. Seit November 2023 ist Isabell Stern in der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ als Katja Saalfeld in einer der Hauptrollen zu sehen.

In der Serie spielt sie die Mutter von Maxi alias Katharina Scheuba, die im wahren Leben gerade einmal zehn Jahre jünger ist als sie selbst. Im Interview mit t-online hat Isabell Stern nicht nur über Altersfragen vor der Kamera, sondern auch in ihrem Privatleben gesprochen.

t-online: Beim „Sturm“ spielen Sie mit 41 Jahren die Mutter einer 31-jährigen Kollegin. Wie fühlt sich das für Sie an?

Isabell Stern: Das reale und das fiktionale Alter variieren ja oft beim Film und daher bin ich es gewohnt und es macht mir gar nichts aus. Meine TV-Tochter Katharina Scheuba und ich bekommen das gut zusammen hin. Vom Kleidungsstil her ist meine Figur Katja Saalfeld um einiges konservativer gekleidet als Maxi und wirkt dadurch auch etwas älter. Für mich ist das absolut okay. Ich habe ja auch schon mit 32 Jahren im ZDF meinen 18. Geburtstag gefeiert.

Ihr Lebensgefährte Jonathan Beck ist acht Jahre jünger als Sie. Spüren Sie den Altersunterschied?

Nein, wir merken den Altersunterschied immer noch nicht und werden auch nie darauf angesprochen. Manchmal witzeln wir darüber, dass er irgendwann der Pfleger sein wird, aber statistisch gesehen sterben die Männer ein paar Jährchen früher. Deshalb haben wir diesen Altersunterschied bewusst gewählt, damit wir gleich lange auf der Welt weilen dürfen (lacht).

Er ist auch Schauspieler. Wie haben Sie sich kennengelernt und ineinander verliebt?

Als Christian Ude noch Oberbürgermeister in München war, gab es immer einmal im Jahr einen Rathausempfang. Mein Schauspielkollege Felix Hellmann war mit seiner Frau Natalie Spinell dort – die Jonathans Schwester ist – und wir wurden einander vorgestellt. Dann haben wir uns ziemlich schnell ineinander verguckt, uns aber erst einmal wochenlang Nachrichten und Briefe geschickt. Und wir sind gemeinsam auf ein paar Filmpremieren gegangen. Erst nach sechs Wochen haben wir uns zum ersten Mal geküsst.

Sie haben einen siebenjährigen Sohn zusammen. Wie bringen Sie Familie und Beruf unter einen Hut?

Jonathan dreht vermehrt Spielfilme, da sind dann vier bis sechs Wochen am Stück Vollzeit angesagt und oft auch an anderen Orten. In dieser Zeit muss die Familie zusammenhalten. Da sind dann alle eingespannt – Oma, Opa, Tante, Onkel. Aber wenn er wieder Pause hat, hat er auch Zeit dazwischen, um tolle Dinge mit Marlon zu unternehmen. Es ist alles eine Frage der Planung. Wir sind natürlich viel am Organisieren und Überlegen, wer wann welche Termine hat. Unser Sohn macht das echt super mit. Er ist mittlerweile ein richtiges Set-Kind geworden. Manchmal kommt er auch mit mir zum „Sturm“. Er liebt es, dabei zu sein. Und wenn ich dann eine Szene drehe, sitzt er auch mal eine halbe Stunde in der Garderobe und beschäftigt sich mit seinen Büchern oder malt.

Sie sind nicht miteinander verheiratet. Warum?

Bisher halten wir es einfach nicht für nötig und es wäre aktuell auch echt eine Zeitfrage, so etwas zu organisieren.

Was macht Ihre Beziehung aus? Was ist Ihnen wichtig?

Ganz wichtig ist, dass man sich gegenseitig unterstützt, dass man sich vertraut und weiß, dass man gemeinsam durchs Leben gehen will. Aber jeder darf auch seinen eigenen Weg gehen. Wir möchten, dass jeder die Chance hat, seine eigenen Spuren zu hinterlassen. Gerade in der Elternrolle finde ich es wichtig, sich Freiräume zu lassen. Das haben mir meine Eltern auch vorgelebt. Man muss ja nicht alles zusammen machen, sondern kann auch mal für sich sein. Jonathan und ich genießen es sehr, dass jeder auch mal für sich sein kann.

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