Esther Sedlaczek zählt zu den beliebtesten Sportmoderatorinnen im deutschen Fernsehen. Doch auch sie wurde schon Opfer von Internethetze. Ein besonders schlimmer Fall ereignete sich bei einem Bayern-Spiel.

Der Vorfall liegt bereits fünf Jahre zurück, doch er hat sie lange beschäftigt. Sportschau-Moderatorin Esther Sedlaczek hat von Morddrohungen berichtet, die sie im Jahr 2019 erhalten hat. Und das nur, weil sie sich damals während einer Live-Sendung einen Versprecher geleistet hat.

Rückblick: Anfang Februar 2019 trifft Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause auf den FC Bayern (2:3 n.V.). Sedlaczek ist damals als Moderatorin noch für den Pay-TV-Sender Sky im Studio im Einsatz. Bei ihrer Anmoderation der Partie unterläuft ihr dann ein Fauxpas, als sie „Bauern“ statt „Bayern“ sagt, sich aber mit einem Schmunzeln über ihren eigenen Versprecher sofort korrigiert.

Auch im Nachgang der Sendung machte Sedlaczek via Instagram noch einmal klar: „Leute, ich muss euch enttäuschen – es war tatsächlich nur ein Versprecher.“

Weil einige Anhänger der Münchner dieses Versehen aber alles andere als lustig fanden, wurde es im Nachgang unangenehm für Sedlaczek. „Das war maximal beschissen, aber es war ja keine Absicht. Da habe ich Morddrohungen bekommen. Ich dachte: Passt mal auf, ich verspreche mich hier und ihr schreibt mir, dass ihr mich um die Ecke bringen wollt“, sagte Sedlaczek nun im Podcast „Copa TS“ mit Gastgeber Tommi Schmitt.

Sie sei ein Mensch, den so etwas nicht kaltlasse: „Wenn ich früher in den sozialen Medien eine Nachricht gelesen habe, die nicht nett formuliert war, die mich einfach nur beschimpft hat, habe ich mir lange Gedanken darüber gemacht und mich hat das verletzt.“

Erst im Laufe der Jahre habe sie gelernt, besser damit umzugehen. „Ich habe mir irgendwann gesagt: Ich will bei mir bleiben und mich wohlfühlen.“

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