
„Gehört auf den Müllhaufen“
Miese Quoten – ARD-Serie „Mozart/Mozart“ fällt beim Publikum durch
Aktualisiert am 17.12.2025 – 12:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Mit einer neuen Serie setzte Das Erste auf frischen Wind im Primetime-Programm. Der Auftakt verlief allerdings anders als erhofft.
Die ARD wollte mit der neuen Serie „Mozart/Mozart“ das Publikum zur Primetime begeistern – doch die Einschaltquoten blieben am Dienstagabend weit hinter den Erwartungen zurück.
Zum Auftakt um 20.15 Uhr sahen lediglich 2,41 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die erste Folge mit dem Titel „Skandal“, was einem Marktanteil von 10,1 Prozent entsprach. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte die Produktion 280.000 Menschen und kam damit auf einen Marktanteil von 6,4 Prozent.
Auch im weiteren Verlauf des Abends setzte sich der negative Trend fort. Die zweite Episode „Rivalin“ erreichte ab 21 Uhr 2,09 Millionen Zusehende bei einem Marktanteil von 9,1 Prozent. In der jungen Zielgruppe sank die Reichweite auf 190.000 Menschen, der Marktanteil fiel auf 4,3 Prozent. Noch niedriger lagen die Werte bei der dritten Folge „Fantasie“, die ab 21.45 Uhr ausgestrahlt wurde. Hier schalteten 1,94 Millionen ein, der Marktanteil sank auf 9,5 Prozent. Bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern wurden nur noch 120.000 Menschen gezählt – das entsprach 3,1 Prozent.
Bereits im Vorfeld war die Serie auf wenig Liebe gestoßen. Besonders das Feuilleton reagierte kritisch: Die „Welt“ schrieb darüber unter dem Titel „Ein Mozart zum Fremdschämen“. Laut „Süddeutscher Zeitung“ ist „Mozart/Mozart“ „die schlechteste Serie der Welt“. Auch im Nachhinein äußerten sich die Zusehenden wenig angetan. „Dieser Schrott gehört auf den Müllhaufen“, schrieb etwa jemand auf X. Ebenfalls zu lesen: „Ich bin offen für Experimentelles, aber nach einer halben Stunde musste ich umschalten.“ Ein Nutzer bezeichnete „Mozart/Mozart“ als „woken Unfug“.
Die Miniserie erzählt das Leben der musikalischen Wunderkinder Maria Anna und Wolfgang Amadeus Mozart – aus einer bewusst modernen Perspektive. Im Mittelpunkt steht dabei die lange übersehene Schwester des Genies: Maria Anna, genannt Nannerl, die im Schatten ihres jüngeren Bruders früh zur Seite gedrängt wurde. Gespielt wird Maria Anna von Havana Joy, Eren M. Güvercin ist Wolfgang Amadeus Mozart. Am Mittwoch laufen mit „Feuerwerk“, „Geister“ und „Licht“ drei weitere Folgen von „Mozart/Mozart“.
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