ARD ändert nach Tod des Schauspielers das Programm

Nach Peter Sattmanns Tod

ARD ändert kurzfristig das TV-Programm


30.12.2025 – 10:33 UhrLesedauer: 2 Min.

Peter Sattmann: Der Schauspieler wurde 77 Jahre alt. (Quelle: Christian Marquardt)

Fans von Peter Sattmann bekommen den verstorbenen Schauspieler noch einmal zu sehen. Die ARD zeigt kurzfristig einen seiner Filme.

Peter Sattmann starb am 25. Dezember – einen Tag vor seinem 78. Geburtstag. Der vielfach engagierte Schauspieler, Regisseur und Autor gehörte über Jahrzehnte zu den prägenden Gesichtern im deutschen Fernsehen. Nun reagiert die ARD auf seinen Tod und nimmt eine kurzfristige Änderung im Fernsehprogramm vor.

Am Dienstag, dem 30. Dezember, ersetzt der Sender den ursprünglich geplanten Film „Servus, Schwiegersohn!“ durch das Fernsehspiel „Was glücklich macht“. Die Ausstrahlung beginnt um 14.03 Uhr. Der Film stammt aus dem Jahr 2009 und zeigt Sattmann in einer Hauptrolle, die vielen Zuschauerinnen und Zuschauern in Erinnerung geblieben ist.

Im Anschluss kehrt die ARD wieder zur Norm zurück und zeigt, wie vorgesehen, „Praxis mit Meerblick“. In der Nacht wird „Was glücklich macht“ erneut gesendet – um 2.35 Uhr.

Im Zentrum des Films steht die Figur Peter, ein früherer, in den Ruhestand versetzter Bauleiter, der hofft, im neuen Lebensabschnitt mehr Zeit für sich und seine Ehe zu finden. Er beginnt, an einem Roman zu schreiben, doch während seine Frau Charlotte, gespielt von Jutta Speidel, weiter beruflich eingespannt ist, fühlt er sich zunehmend orientierungslos. Die Veränderungen stellen nicht nur ihn, sondern auch die Partnerschaft vor eine Belastungsprobe.

Die Programmänderung gilt als stille Würdigung des Schauspielers, dessen Tod erst Tage nach seinem Ableben öffentlich wurde. Peter Sattmann wirkte seit den frühen 1970er-Jahren in mehr als 180 Produktionen mit. In den 1990er- und 2000er-Jahren war er regelmäßig in Film- und Fernsehrollen präsent, unter anderem in Formaten wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und „Das Traumschiff“. Auch in der Tragikomödie „Das Familienfest“ übernahm er eine zentrale Rolle und war an der Musik beteiligt.

In den vergangenen Jahren zog sich der Künstler zunehmend zurück. In einem Interview mit dem „Spiegel“ aus dem Jahr 2019 sprach er offen über gesundheitliche Einschränkungen. „Seit ich 50 bin, nehme ich alle zwölf Stunden zehn Tabletten zum Überleben. Ich habe wahnsinnig hohen Blutdruck, Altersdiabetes und Vorhofflimmern“, erzählte er damals. Während öffentliche Auftritte seltener wurden, blieb sein Werk im deutschen Fernsehen präsent.

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