Flaggen mit weißer Friedenstaube, Banner und Plakate: So demonstrieren in München Hunderte gegen den Krieg. Am Samstag versammelten sich zwei Gruppen aus einem anderen Grund.

Im Zuge des Antikriegstags in Deutschland sind in München mehr als 1.000 Menschen für den Frieden und gegen den Krieg auf die Straßen gegangen. Die größte Versammlung war ein mobiler Aufzug, der sich am Marienplatz getroffen hatte und dort auch wieder enden sollte. Die Polizei zählte zu Beginn rund 1.500 Teilnehmer – angemeldet waren 5.000 Menschen.

Am Königsplatz meldete die Gewerkschaft Verdi eine Demo mit 2.000 Teilnehmern an – unter dem Motto „Nie wieder Faschismus und Krieg! Hoch die internationale Solidarität!“. Dort zählte die Polizei rund 350 Menschen. Beide Veranstaltungen verliefen zunächst friedlich und ohne größere Vorkommnisse.

Der Antikriegstag findet jährlich am 1. September statt. Er soll an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 erinnern, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.

Bereits am Samstag fanden mehrere Demonstrationen in der bayerischen Hauptstadt statt. Unter dem Motto: „Das große Treffen der Bundesstaaten, Heimath und Weltfrieden“ hatten sich knapp 500 Anhänger der Reichsbürger-Szene versammelt. Währenddessen hatten Mitglieder der „Letzten Generation“ eine Straße in der Innenstadt für 24 Stunden gesperrt – mit der Forderung für einen Ausstieg aus den fossilen Energien.

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