Anschlagsplan auf israelische Botschaft
Möglicher Sprengstoff-Fund: Haus geräumt
Aktualisiert am 22.02.2025 – 10:22 UhrLesedauer: 1 Min.
Nachdem am Freitag ein 18-Jähriger festgenommen wurde, der einen anschlag auf die israelische Botschaft geplant haben soll, wurde nun ein Wohnhaus wegen Sprengstoffverdacht geräumt.
Nach einem mutmaßlichen Anschlagsplan auf die israelische Botschaft in Berlin hat die Polizei wegen eines möglichen Sprengstofffunds bei einer Wohnungsdurchsuchung ein Mehrfamilienhaus in Potsdam evakuiert. Der Einsatz stehe im Zusammenhang mit der Festnahme eines 18-Jährigen vom Freitag, sagte eine Polizeisprecherin. Die Evakuierung laufe. Ob auch angrenzende Gebäude geräumt werden, blieb zunächst unklar.
Die Einsatzkräfte hätten einen sprengstoffähnlichen Gegenstand in der Wohnung gefunden, sagte die Sprecherin. Worum es sich genau handelte, sei offen. Der Gegenstand solle nun unschädlich gemacht werden. Wann damit begonnen wird, war ebenfalls unbekannt.
Die Einsatzkräfte seien gegen 4.30 Uhr zum Potsdamer Hirtengraben gerufen worden, berichtet die „Märkische Allgemeine“. Vor Ort seien Fahrzeuge der Feuerwehr sowie zahlreiche Polizeikräfte, darunter auch Spezialkräfte.
Die Polizei hatte am Freitag einen 18 Jahre alten Verdächtigen am Hauptstadtflughafen BER festgenommen. Er kam in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Behörden soll der 18-Jährige einen politisch motivierten Anschlag in Berlin geplant haben. Ziel sollte die israelische Botschaft sein, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr.
Er steht nach dpa-Informationen auch im Verdacht, sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anschließen zu wollen. Demnach wollte er vom BER aus Deutschland verlassen, um sich dem IS anzuschließen. Der 18-Jährige soll nach dpa-Informationen in Potsdam leben und Tschetschene sein. Ob es sich um die Wohnung des Verdächtigen handelt, die nun in Potsdam durchsucht wurde, blieb unklar.