Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt

„Wieso du?“: Mutter aus der Region trauert um Kind


23.12.2024 – 02:22 UhrLesedauer: 1 Min.

Menschen stehen vor der Johanniskirche: Bei dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg wurde auch ein neunjähriger Junge aus Niedersachsen getötet. (Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/dpa-bilder)

Beim Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt ist ein Junge aus Niedersachsen ums Leben gekommen. Ein emotionaler Post der Mutter auf Facebook sorgt nun für Aufsehen.

„Lasst meinen kleinen Teddybär noch mal um die Welt fliegen“, schrieb seine Mutter am Tag nach dem Anschlag zu einem Foto ihres Sohnes auf Facebook. Der Beitrag wurde bis Sonntagnachmittag 190.000-mal geteilt. Nach Informationen der „Braunschweiger Zeitung“ wurde ein weiteres Kind der Familie bei dem Anschlag leicht verletzt.

André war erst im Frühjahr mit seiner Mutter aus dem oberpfälzischen Floß nach Warle gezogen, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Der dortige Pfarrer Max Früchtl, der den Jungen persönlich kannte, zeigte sich gegenüber der „HAZ“ erschüttert. Man könne es nicht fassen, dass er plötzlich tot sein soll, so der Geistliche.

Die niedersächsische Jugendfeuerwehr trauert um ihr Mitglied. André gehörte der Kinderfeuerwehr Warle aus dem Bezirk Braunschweig an. Die Organisation rief zu Spenden für die Familie auf.

Bei dem Anschlag am Freitagabend war ein Mann mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gefahren. Nach aktuellem Stand wurden dabei fünf Menschen getötet und 200 verletzt. 41 der Verletzten erlitten schwere bis schwerste Verletzungen.

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