In den Niederlanden wird ein Mann niedergeschossen, die Spuren führen ins Ruhrgebiet. Nun fahndet das BKA erneut nach dem unbekannten Schützen.

Am Abend des 15. November 2023, einem Mittwoch, fallen im niederländischen Rotterdam Schüsse. Vor der Kneipe „Prestige“ in der Innenstadt geht ein Mann zu Boden, mehrere Kugeln haben ihn in die Beine getroffen, er ist schwer verletzt. Videoaufnahmen zeigen, dass der Mann zuvor eine Zigarette vor dem Lokal rauchte – bis sich ihm gegen 21 Uhr ein Unbekannter in Kapuzenjacke nähert und aus wenigen Zentimetern Entfernung das Feuer eröffnet. Ein Passant wird von einem Querschläger getroffen und ebenfalls verletzt.

Der Schütze steigt in einen dunklen BMW 118i, in dem ein Komplize auf ihn wartet. Die Männer flüchten vom Tatort über Utrecht, wie das Bundeskriminalamt mitteilt. Gegen 23.30 Uhr überquert der BMW am Grenzübergang „Horst“ die niederländisch-deutsche Grenze in Höhe von Duisburg.

Während sich die Täter nach Deutschland absetzten, wird das Opfer in ein Krankenhaus gebracht, überlebt den Angriff schwer verletzt. Der Fall wird inklusive Aufnahmen aus Überwachungskameras mehrfach in der niederländischen TV-Sendung „Opsporing Verzocht“ präsentiert, die Polizei ermittelt auf Hochtouren.

Mutmaßlicher Auftraggeber stammt aus Essen

Inzwischen konnten die Ermittler den Halter des Fluchtwagens festnehmen – und einen Mann in Essen, der den Auftrag zu den Schüssen erteilt haben soll. Allein der Schützer, obwohl auf den Videoaufzeichnungen gut erkennbar, konnte nicht gefasst werden. Deswegen rollt das BKA seine Fahndung noch einmal neu auf und veröffentlicht die Bilder des Gesuchten.

Hinweise zu dem Tatverdächtigen, dem Tatgeschehen und einem Motiv nimmt das BKA in Wiesbaden über die Nummer +49 611 5518140, seine Website oder an allen Dienststellen der Polizei entgegen.

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