Gewinner der 94. Oscarverleihung
„Anora“ ist Bester Film – Überraschung um Demi Moore
Aktualisiert am 03.03.2025 – 04:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Oscars sind beendet: „Anora“ gewinnt den Preis als Bester Film. Die Gala wurde von der angespannten Lage überschattet – lieferte aber auch Überraschungen.
Alle Goldjungen sind verteilt, die Preisverleihung der 94. Academy Awards ist vollbracht: „Anora“ gewinnt die Königskategorie und wird Bester Film. Damit setzte sich das Drama gegen seine schärfsten Konkurrenten „Konklave“ und „Der Brutalist“ durch.
Mit 13 Nominierungen ging der Musical-Thriller „Emilia Pérez“ als Favorit ins Rennen, das Drama „Der Brutalist“ und das Musical „Wicked“ brachten es auf je zehn Gewinnchancen, gefolgt von dem Vatikan-Thriller „Konklave“ und dem Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“ mit je acht Anwartschaften.
Doch „Anora“ dominierte am Ende den Abend. Der Film über eine junge Stripperin aus einem russischsprachigen Viertel in Brooklyn heimste die wichtigsten Preise ein. Das war so nicht erwartet worden, schließlich war der romantische Genremix aus Drama und Komödie nur für sechs Preise nominiert – wovon er bei den Oscars fünf ergattern konnte.
Der deutsche Kandidat „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ verpasste bei den Oscars den Besten internationalen Film. Der Politthriller von Mohammad Rasoulof musste sich gegen „Für immer hier“ von Walter Salles geschlagen geben. Die Kategorie Bester internationaler Film geht damit nach Brasilien.
Sowohl „Anora“ und „Konklave“ ergatterten die begehrten Drehbuch-Preise. Der US-Filmemacher Sean Baker gewann Bestes Original-Drehbuch für seinen Film um eine New Yorker Stripperin und „Konklave“-Drehbuchautor Peter Straughan nahm den Preis für Bestes adaptiertes Drehbuch entgegen.
Bei den wichtigsten Darstellerpreisen kam es zu Überraschungen. So sahnte Adrien Brody zum zweiten Mal einen Oscar als Bester Hauptdarsteller ab. Die US-Filmakademie verlieh dem 51-Jährigen die Auszeichnung für seine Rolle als jüdischer Architekt in „Der Brutalist“. Demi Moore verpasste hingegen ihren ersten Oscar: Sie galt als Favoritin auf die begehrte Trophäe für ihre Rolle in dem Horrorfilm „The Substance“. Doch das Rennen machte Mikey Madison für ihre Titelrolle der Stripperin Ani in „Anora“.