Deutschlandweit

Amazon stellt Lieferdienst Fresh ein

14.11.2024 – 12:55 UhrLesedauer: 1 Min.

Im Depot von Amazon Fresh: Der Dienst wird in Deutschland eingestellt. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa)

Fresh, der Amazon-Lieferdienst für frische Lebensmittel, hat sich nicht durchsetzen können. Was bedeutet das für Kunden?

Amazon stellt seinen Lebensmittel-Lieferdienst Fresh in Deutschland ein. Wie eine Unternehmenssprecherin in der „Lebensmittel Zeitung“ erklärte, endet der Service in Berlin, Hamburg und München am 14. Dezember. Nach mehr als sieben Jahren beendet der Konzern damit den Service von Fresh, das sich trotz anfänglicher Hoffnungen nicht durchsetzen konnte.

„Wir haben unser Angebot und unser Logistiknetzwerk in Deutschland evaluiert und entschieden, unser Lebensmittelgeschäft auf amazon.de zu vereinfachen. Zukünftig konzentrieren wir uns auf haltbare Lebensmittel“, so die Sprecherin.

In der vergangenen Woche hatte Rocco Bräuniger, Deutschlandchef von Amazon, eine Kooperation mit dem tschechischen E-Food-Anbieter Knuspr angekündigt. Der Partner betreibt nun einen eigenen Shop auf der Amazon-Plattform und übernimmt die Auslieferung. Das Angebot ist bereits in Berlin gestartet und soll auf München sowie die Rhein-Main-Region ausgeweitet werden, schreibt das Branchenblatt. Die Zusammenarbeit ergänze die bestehende Partnerschaft mit Tegut.

Dass Amazon den Verkauf frischer Lebensmittel an Partner auslagert, sei bei der Ankündigung der Kooperation nicht erwähnt worden. Das Aus für Fresh komme dennoch nicht überraschend: Seit dem Start im Mai 2017 konnte der Dienst nie richtig Fuß fassen. Expansionen blieben aus, und die Leitung wurde zuletzt auf internationaler Ebene zusammengelegt.

Kunden und Lieferanten wurden bereits über die Einstellung informiert. Ein Schreiben, das der Zeitung vorliegt, bestätigt zudem, dass betroffene Teams über die Konsequenzen unterrichtet wurden. Wie sich der Schritt auf die Beschäftigten auswirkt, bleibt jedoch unklar.

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