Was für ein Spektakel zum Saisonstart: Ein 23-jähriger Norweger holte sich den Sieg. Ein Ex-Teamkollege glänzte beim Comeback – und ein erfahrener Ski-Star stürzte.

Es war alles dabei beim Saisonauftakt der Skirennfahrer in Sölden. Dass es die Riesenslalom-Strecke in sich hatte, zeigte sich schon im ersten Durchgang, als der favorisierte Schweizer Marco Odermatt ausschied und BR-Experte Felix Neureuther gestand: „Ich bin immer noch geschockt von dem Odermatt-Aus.“ (Mehr zu dem Ausscheiden lesen Sie hier.) Auch im zweiten Durchgang gab es viel Spektakel.

So fuhr der gebürtige Norweger Lucas Pinheiro Braathen, der nach einem Jahr Pause nun für Brasilien und damit das Geburtsland seiner Mutter an den Start geht, auf den vierten Platz (+0.90 Sekunden). Der 24-Jährige verpasste das Podest nur knapp. Freuen durfte sich der 23-jährige Norweger Alexander Steen Olsen (2:09.50 Minuten), der bereits nach dem ersten Lauf führte. Neureuther bilanzierte: „Gewaltig, norwegische Festspiele.“

Auch den zweiten und dritten Rang belegten mit Henrik Kristoffersen (+0.65) und Atle Lie McGrath (+0.66) zwei Norweger. Einer, der sich hätte Chancen auf das Podest ausrechnen können, war der Kroate Filip Zubčić. Er lag nach dem ersten Durchgang auf dem zweiten Rang – stürzte dann jedoch.

Zu Beginn sah alles gut aus und Felix Neureuther sagte noch: „Da wird schon auf hohem Niveau Ski gefahren, richtig gut unterwegs. Der mag’s wissen.“ Doch Zubčić wurde zu risikofreudig und schlitterte am Steilhang weg. Er flog die Piste runter und landete im Netz.

Dort blieb der 31-Jährige erst einmal liegen und hielt sich sein Knie. Ein Helfer kam zu ihm und stellte den Skirennfahrer wieder auf die Beine. Neureuther: „Hoffentlich tut er sich nicht weh.“

Der frühere deutsche Skirennfahrer gab jedoch auch zu: „Letzten Endes musst du es so angehen, wenn du Rennen gewinnen willst.“ Allerdings habe Zubčić einen „Fehler beim Schwungwechsel“ gehabt und so seinen Sturz verschuldet.

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