Alexander Nouri: Ex-Bundesliga-Trainer besitzt nun McDonald’s-Filialen

„Bin hier, um zu lernen“

Ex-Bundesliga-Coach besitzt jetzt McDonald’s-Filialen


Aktualisiert am 31.12.2025 – 10:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Alexander Nouri: Er trainierte unter anderem Werder Bremen und Hertha BSC. (Quelle: Jan Kuppert/SVEN SIMON via www.imago-images.de)

Alexander Nouri kennt das Auf und Ab im Profifußball. Jetzt sucht der einstige Werder-Coach Stabilität – und findet sie an einem überraschenden Ort.

Der frühere Bundesliga-Trainer Alexander Nouri ist ab Januar 2026 Betreiber von zwei McDonald’s-Filialen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, wechselt der 46-Jährige vom Profifußball in die Gastronomie im nordrhein-westfälischen Herzogenrath und dem benachbarten Kohlscheid.

„Ich gehe da nicht rein und sage: Ich weiß, wie es läuft“, sagte Nouri. „Ich bin hier, um zu lernen.“ Der gebürtige Hansestädter aus Buxtehude lässt damit vorerst seine Trainerkarriere hinter sich. 2016 schloss er den Trainerkurs als Jahrgangsbester ab, kurz darauf übernahm er Werder Bremen.

Nouri sollte den Bundesligisten vor dem Abstieg bewahren, in der Rückrunde blieben er und die Mannschaft elfmal ungeschlagen, holten neun Siege und zwei Unentschieden. Fast hätte es für die Europa League gereicht. Danach ging es bergab. Nur acht Spiele beim FC Ingolstadt, 15 bei Hertha BSC und weitere 15 in Griechenlands zweiter Liga bei AO Kavala. Seit März 2022 ist Nouri ohne Traineramt.

2019 sagte er dem „Tagesspiegel“ mit Blick auf ein Leben ohne Fußball: „Diese Emotionalität wirst du in keinem Bürojob bekommen.“ Nun, fast sieben Jahre später, entschied er sich nach monatelanger Überlegung gegen den Sport und für die Gastronomie. Nouri absolvierte Schulungen, arbeitete in der Küche mit und ließ sich zum Franchisenehmer ausbilden.

Fußball und Gastronomie sieht er als vergleichbar: In beiden gehe es darum, Menschen zu führen: „Am Ende geht es in beiden Welten darum, Menschen mitzunehmen. Im Fußball sind es Spieler, hier sind es Mitarbeitende.“ Das Grundprinzip sei dasselbe: „Du musst verstehen, wer vor dir sitzt, was ihn antreibt, was er braucht, um Leistung zu bringen.“

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