Proteste bei der Grünen Woche
Aktivisten fordern politischen Rückhalt für Bauern
18.01.2025 – 13:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Während der Grünen Woche in Berlin haben sich Aktivisten an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) gewendet. Sie stellen eine klare Forderung.
Aktivisten haben sich am Rande der Grünen Woche in Berlin an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) gewandt. Ihn und internationale Kollegen rufen sie dazu auf, die Interessen der Bauern vor die der Konzerne zu stellen. Heute findet in Berlin eine internationale Agrarministerkonferenz statt.
In einem Protestschreiben, das ein Bündnis aus mehreren Organisationen Özdemir am Morgen überreichte, heißt es: „Alle Menschen, die auf dem Land leben und arbeiten, müssen in die politische Gestaltung unserer Ernährungssysteme einbezogen werden.“ Zu häufig würden Bäuerinnen und Bauern weltweit vor vollendete politische Tatsachen gestellt.
Gleichzeitig wollen Tausende von Menschen im Regierungsviertel in Berlin-Mitte für eine sozialökologische Wende in der Agrarpolitik demonstrieren. Aufgerufen zu dieser Demonstration hat das Bündnis „Wir haben es satt“. Laut den Veranstaltern beteiligen sich rund 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft. Insgesamt sind 10.000 Teilnehmer angemeldet.
Die Grüne Woche, die am Donnerstag eröffnet wurde, gilt als eine der größten Messen für Ernährung und Landwirtschaft weltweit.