Zuwachs im Programm des Flughafens Bremen: Der Airport nimmt eine verhältnismäßig unbekannte Stadt in seine Liste auf. Dahin geht es.

Die Liste der Reiseziele, die vom Airport Bremen künftig angeflogen werden, wird länger: Ab April 2025 verbindet die Airline Flyone den Nordwesten Deutschlands mit Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldau. Das teilte der Flughafen am Dienstag mit.

Flyone mag in Deutschland noch eine relativ unbekannte Fluggesellschaft sein, doch gilt sie als die größte Low-Cost-Airline aus der Republik Moldau. 2023 knackte das Unternehmen erstmals die Marke von mehr als zwei Millionen Passagieren, die befördert wurden. Für die Verbindung zwischen Bremen und Chișinău werde die Airline jeweils donnerstags und sonntags einen Airbus 320 einsetzen. Dann geht es für die Fluggäste in weniger als drei Stunden auf direktem Weg in Richtung Südosteuropa.

Und auch Chișinău selbst wird vielen Menschen in Deutschland wohl noch unbekannt sein. Die Hauptstadt der Republik Moldau mit seinen gut 530.000 Einwohnern besteche jedoch durch eine ausgefallene Architektur, die sowohl von klassischen Einflüssen als auch von osmanischen und sowjetischen Stilen geprägt ist. Was womöglich die Wenigsten wissen: Die Republik Moldau gilt als Land mit einer langen Weintradition, auch in der Stadt Chișinău spürt man diese Einflüsse.

So werden dort mehr als 100 verschiedene Rebsorten kultiviert. Und, so schreibt es der Airport Bremen: Unweit der Hauptstadt erstreckt sich auf einer Länge von über 200 Kilometern der größte Weinkeller der Welt: das staatlich betriebene Weingut Mileștii Mici.

Vor dem Hintergrund des weiter in der Ukraine andauernden Angriffskrieges Russlands fragen sich wohl einige Reisende, ob die benachbarte Republik Moldau auch ein sicheres Reiseland ist. Nach Einschätzung des Auswärtigen Amtes bestehe zumindest aktuell keine konkrete Reisewarnung für das Land. Jedoch sei die Sicherheitslage in einigen Regionen „volatil“, sprich unbeständig.

Von Ausflügen in die abtrünnige Region Transnistrien werde jedoch dringend abgeraten, so die Empfehlung des Auswärtigen Amtes. Das Territorium befindet sich außerhalb des Einflusses der moldauischen Regierung. Insbesondere vom Erstellen von „Fotos von Kontrollpunkten oder Gebäuden mit möglicher strategischer Relevanz“ wird abgeraten.

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