Werder Bremen trauert um die Torwart-Legende Dieter Burdenski. Für Ex-Torjäger Ailton war der Rekordspieler des Vereins mehr als nur ein früherer Trainer.

Es war ein großer Schock für die Werder-Familie, als die Nachricht vom Tod von Dieter Burdenski am Mittwoch die Runde machte. Nur vier Tage zuvor war der 73-Jährige noch als Torwarttrainer des DFB-Pokalsiegerteams von 1999 in seinem geliebten Weserstadion geehrt worden.

Zum Team gehörte damals auch schon Ailton. Der mittlerweile 51 Jahre alte Brasilianer verabschiedete sich am Sonntag über Instagram von Dieter Burdenski. „Dieter wird für immer in meinem Herzen bleiben“, schrieb Ailton. Er bezeichnete Werders Rekordspieler als „große Persönlichkeit“ und „großen Mensch“.

Ailton werde Burdenski „immer sehr bewundern“, versprach er. „Es waren viele Jahre Freundschaft“. Der Stürmer und der Torwarttrainer arbeiteten zwischen 1998 und 2004 zusammen. Den Pokalsieg 1999 wiederholten sie fünf Jahre später noch einmal, gewannen im selben Jahr außerdem die Deutsche Meisterschaft.

Dieter Burdenski hat „sein“ Werder in den vergangenen Jahrzehnten geprägt wie kaum ein anderer. Mit 444 Bundesligaeinsätzen absolvierte er in seiner aktiven Laufbahn mehr Partien in der höchsten Spielklasse als jeder andere Spieler des Vereins. Insgesamt hütete er 582-mal das Bremer Tor. 2002 kehrte „Budde“ mit 51 Jahren noch einmal ins Tor der Werder-Amateure zurück, als es dort viele Ausfälle gab.

1981 gewann Dieter Burdenski mit Werder Bremen die Zweitliga-Meisterschaft. Sieben Jahre später folgte der Titel in der Bundesliga. 1983, 1985 und 1986 wurden „Budde“ und Werder jeweils Vizemeister.

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