Entschluss gefasst

AfD-Jugendorganisation in Hamburg löst sich auf

31.03.2025 – 16:43 UhrLesedauer: 1 Min.

Das Logo der Jungen Alternative (Symbolbild): Die Jugendorganisation in Hamburg hat ihre Auflösung beschlossen. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago)

Der Hamburger Landesverband der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) ist Vergangenheit. Nach Parteiangaben löste sich dieser selbst auf.

Die Hamburger Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative (JA), hat ihre Auflösung beschlossen. Der Landeskongress der JA fasste diesen Entschluss am vergangenen Freitag, wie die AfD Hamburg am Montag mitteilte.

„Mit dem Beschluss endet die Tätigkeit der bisherigen Strukturen. Es liegt nun an der Mutterpartei eine neue Jugendorganisation zu gründen“, erklärte die Hamburger AfD in ihrer Pressemitteilung.

Auf Bundesebene hatte die AfD bereits im Januar auf ihrem Bundesparteitag beschlossen, ihre Jugendorganisation aufzulösen. Die Partei plant, deutschlandweit eine neue Nachwuchsorganisation für Unterstützer bis zu einem Alter von 36 Jahren zu gründen.

Die JA-Bundesorganisation, die als rechtlich eigenständiger Verein außerhalb der AfD organisiert war, löste sich nach eigenen Angaben Anfang Februar auf einem Bundeskongress in Apolda auf.

In der Parteispitze gab es bereits seit Längerem Unzufriedenheit mit der JA und deren schwer kontrollierbaren Aktivitäten. Sie galt als rechter und radikaler als die Mutterpartei AfD. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stufte die JA 2023 bundesweit als gesichert rechtsextremistisch ein.

Auch die vier JA-Landesverbände in Brandenburg, Sachsen, Thüringen sowie Sachsen-Anhalt werden von den jeweiligen Landesverfassungsschutzämtern als gesichert rechtsextrem eingestuft. In weiteren Bundesländern gilt die JA als sogenannter Beobachtungs- oder Verdachtsfall, Hamburg gehört aber nicht dazu.

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