Gewalt im Wahlkampf

Jugendliche attackieren AfD-Helfer – Staatsschutz ermittelt

19.02.2025 – 01:20 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein AfD-Plakat (Symbolbild): Zwei Wahlkampfhelfer der Alternative für Deutschland wurden tätlich angegriffen. (Quelle: Imago)

Zwei AfD-Wahlkampfhelfer wurden in Offenbach beim Aufhängen von Plakaten attackiert. Der Staatsschutz vermutet einen politisch motivierten Hintergrund.

Zwei Wahlkampfhelfer der AfD sind in Offenbach beim Aufhängen von Plakaten attackiert worden. Wie die Polizei mitteilte, sollen zwei jugendliche Täter den Männern im Alter von 48 und 63 Jahren aufgelauert und sie gezielt angegriffen haben.

Einer der Jugendlichen riss demnach zunächst ein Wahlplakat von einer Laterne und flüchtete. Kurz darauf sprühte ein zweiter Täter das Auto der Wahlkampfhelfer mit Farbe an und warf anschließend mit einer Spraydose die Beifahrerscheibe ein. Einer der Männer wurde durch Glassplitter oder die Spraydose leicht im Gesicht verletzt.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl. Der Staatsschutz hat den Fall übernommen, da ein politischer Hintergrund vermutet wird.

Zunächst war unklar, für welche Partei die betroffenen Wahlkampfhelfer tätig waren. Später bestätigte die AfD Hessen, dass es sich um zwei ihrer Mitglieder handelte. Einer der Männer erlitt nach Parteiangaben eine leichte Gehirnerschütterung.

Der Co-Landessprecher der AfD Hessen, Robert Lambrou, sprach von einer zunehmenden Gewalt gegen seine Partei. „Die Stimmung gegen die AfD ist so aufgeheizt, dass man nicht einmal vor gefährlicher Körperverletzung zurückschreckt“, erklärte er in einer Mitteilung.

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